MAZ // Christoph Brandhorst Inka Wesely rutschte auf den Knien über den nassen Rasen, die Hände weit ausgebreitet, als hätte sie gerade den erlösenden Führungstreffer erzielt. Dabei war das Kopfballtor der Innenverteidigerin zum 5:0 in der Schlussminute nur der i-Punkt auf eine souveränen Vorstellung des 1. FFC Turbine Potsdam gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach.
Der Spitzenreiter der Frauenfußball-Bundesliga bot am Sonntag vor 1286 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion Einbahnstraßenfußball. Erst drei Minuten waren rum, als Felicitas Rauch die junge Michelle Wassenhoven, die ihr Debüt im Gladbacher Tor bestritt, per Freistoß zu einer ersten Parade zwang. Turbine war Dauergast im Strafraum der Gäste. Rückkehrerin Svenja Huth – nach ihrer Knieverletzung erstmals wieder in der Startelf – scheiterte mit einem Kopfball an Borussias Schlussfrau (12.). Von Felicitas Rauchs Oberschenkel sprang der Ball knapp neben das Tor (20.). „Wir haben den Ball wieder laufen lassen“, sagte Inka Wesely nach dem Abpfiff zufrieden. „Klar müssen wir bei den ganzen Chancen ein paar mehr Tore machen“, gab sie zu. Ein Strafstoß musste zur überfälligen Führung herhalten. Pauline Dallmann hatte die Hand am Ball und Felicitas Rauch verwandelte den fälligen Elfmeter (31.). Mit ihrem ersten Bundesliga-Tor legte Wibke Meister zehn Minuten später nach, als Mönchengladbach den Ball nicht raus bekam. Zum Abschluss der ersten Hälfte flog ein sehenswerter Schlenzer von Bianca Schmidt noch ans Lattenkreuz (45.).
Der Tabellenletzte steckte nach der Pause nicht auf. „Gladbach hat versucht, mitzuspielen und die Bälle nicht nur rauszuschlagen“, sagte Inka Wesely. „Da haben sich für uns Räume ergeben.“ Svenja Huth (56.) und Lara Prasnikar (59.) tauchten frei vor dem Borussia-Gehäuse auf, scheiterten aber an Michelle Wassenhoven. Die streckte sich nach einer Stunde vergeblich nach einem hohen Ball von Eseosa Aigbogun, der wohl eher als Flanke gedacht war, aber hinter der Torfrau zum 3:0 ins lange Eck fiel.
„Wir haben in der Woche viel daran gearbeitet, unser Positionsspiel zu verbessern, vorne aggressiver zu werden“, sagte Turbine-Coach Matthias Rudolph. Dies habe seine Mannschaft bis zum Ende gut umgesetzt. „Die Mannschaft ist im Laufe des Spiels immer sicherer geworden.“ Potsdams Torhüterin Lisa Schmitz blieb 90 Minuten beschäftigungslos. Laura Lindner – sie ersetzte nach 70 Minuten die glücklose Svenja Huth – erhöhte mit einem Direktschuss auf 4:0 (74.), ehe Wesely bei einer Cramer-Ecke am höchsten stieg und zum 5:0-Endstand einnickte (90.).
„Ich bin mit der Leistung zufrieden“, bemerkte Matthias Rudolph, der das Verfolgerduell zwischen Wolfsburg und Bayern München entspannt verfolgte. „Wir schauen nur auf uns.“
Turbine Potsdam: Schmitz – Meister, Elsig, Wesely, Schmidt, Rauch, Zadrazil (78. Kellond-Knight), Wälti, Aigbogun (70. Cramer), Prasnikar, Huth (70. Lindner)
MAZ // Christoph Brandhorst Inka Wesely rutschte auf den Knien über den nassen Rasen, die Hände weit ausgebreitet, als hätte sie gerade den erlösenden Führungstreffer erzielt. Dabei war das Kopfballtor der Innenverteidigerin zum 5:0 in der Schlussminute nur der i-Punkt auf eine souveränen Vorstellung des 1. FFC Turbine Potsdam gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach.
Der Spitzenreiter der Frauenfußball-Bundesliga bot am Sonntag vor 1286 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion Einbahnstraßenfußball. Erst drei Minuten waren rum, als Felicitas Rauch die junge Michelle Wassenhoven, die ihr Debüt im Gladbacher Tor bestritt, per Freistoß zu einer ersten Parade zwang. Turbine war Dauergast im Strafraum der Gäste. Rückkehrerin Svenja Huth – nach ihrer Knieverletzung erstmals wieder in der Startelf – scheiterte mit einem Kopfball an Borussias Schlussfrau (12.). Von Felicitas Rauchs Oberschenkel sprang der Ball knapp neben das Tor (20.). „Wir haben den Ball wieder laufen lassen“, sagte Inka Wesely nach dem Abpfiff zufrieden. „Klar müssen wir bei den ganzen Chancen ein paar mehr Tore machen“, gab sie zu. Ein Strafstoß musste zur überfälligen Führung herhalten. Pauline Dallmann hatte die Hand am Ball und Felicitas Rauch verwandelte den fälligen Elfmeter (31.). Mit ihrem ersten Bundesliga-Tor legte Wibke Meister zehn Minuten später nach, als Mönchengladbach den Ball nicht raus bekam. Zum Abschluss der ersten Hälfte flog ein sehenswerter Schlenzer von Bianca Schmidt noch ans Lattenkreuz (45.).
Der Tabellenletzte steckte nach der Pause nicht auf. „Gladbach hat versucht, mitzuspielen und die Bälle nicht nur rauszuschlagen“, sagte Inka Wesely. „Da haben sich für uns Räume ergeben.“ Svenja Huth (56.) und Lara Prasnikar (59.) tauchten frei vor dem Borussia-Gehäuse auf, scheiterten aber an Michelle Wassenhoven. Die streckte sich nach einer Stunde vergeblich nach einem hohen Ball von Eseosa Aigbogun, der wohl eher als Flanke gedacht war, aber hinter der Torfrau zum 3:0 ins lange Eck fiel.
„Wir haben in der Woche viel daran gearbeitet, unser Positionsspiel zu verbessern, vorne aggressiver zu werden“, sagte Turbine-Coach Matthias Rudolph. Dies habe seine Mannschaft bis zum Ende gut umgesetzt. „Die Mannschaft ist im Laufe des Spiels immer sicherer geworden.“ Potsdams Torhüterin Lisa Schmitz blieb 90 Minuten beschäftigungslos. Laura Lindner – sie ersetzte nach 70 Minuten die glücklose Svenja Huth – erhöhte mit einem Direktschuss auf 4:0 (74.), ehe Wesely bei einer Cramer-Ecke am höchsten stieg und zum 5:0-Endstand einnickte (90.).
„Ich bin mit der Leistung zufrieden“, bemerkte Matthias Rudolph, der das Verfolgerduell zwischen Wolfsburg und Bayern München entspannt verfolgte. „Wir schauen nur auf uns.“
Turbine Potsdam: Schmitz – Meister, Elsig, Wesely, Schmidt, Rauch, Zadrazil (78. Kellond-Knight), Wälti, Aigbogun (70. Cramer), Prasnikar, Huth (70. Lindner)