In einem packenden Finale gegen Spanien errang die U17-Nationalmannschaft den EM-Titel 2017.
Die Turbinen Melissa Kössler und Lea Bahnemann waren dabei mit von der Partie und wir haben nach ihrer Rückkehr mit den beiden gesprochen.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem grandiosen Titel mit der U17-Nationalmannschaft. Konntet ihr den Erfolg denn schon richtig realisieren?
Melissa Kössler: Ich kann das noch nicht wirklich! Man ist Europameisterin, aber ich fühle mich nicht anders als vorher. Aber natürlich ist es trotzdem immer im Hinterkopf.
Lea Bahnemann: Bei mir ist es ähnlich. Der Alltag ist gleich und ich benehme mich wie vorher, trotz des großen Ereignisses.
Melissa, bereits in der ersten Begegnung gegen Spanien in der Gruppenphase hast du ein Tor zum 4:1-Sieg beigetragen und danach gesagt, dass so ein EM-Tor etwas ganz besonderes ist. Erzähl mal, warum das so ist!
Melissa: Ich habe das vor allem darauf bezogen, dass man ja nicht immer die Möglichkeit bekommt bei einer Europameisterschaft mitzuspielen. Die EM war bisher mein größtes Turnier und dort als Torschützin erfolgreich zu sein, ist für mich einzigartig. Ich denke, dass das Tor gegen Spanien außerdem sehr wichtig war, da es den Spielverlauf danach stark beeinflußt hat.
Am Ende wurdest du als Torschützenkönigin des Turniers ausgezeichnet. Hast du bereits einen Platz für deine Trophäe?
Melissa: Ja, die steht in meinem Zimmer auf einem Regal zwischen anderen Erinnerungen.
Hast du während des Turniers die Tore mitgezählt und darüber nachgedacht, ob du diese Auszeichnung bekommen könntest?
Melissa: Ich persönlich habe nicht mitgezählt, aber meine Mitspielerinnen haben mich immer wieder daraufhin angesprochen, dass ich in der Torschützenliste ganz vorn stehe und Torschützenkönigin werden könnte.
Lea, bereits nach dem zweiten Spiel gegen Frankreich und einem dortigen 2:1-Sieg stand fest, dass ihr das Halbfinale erreicht habt. Geht man da entspannter in das letzte Spiel der Gruppenphase?
Lea: Nein, weil jedes Spiel gleich wichtig war und wir alle Partien gewinnen wollten. Wir wussten auch das Tschechien vor heimischen Publikum noch einmal ordentlich Gas geben würde.
Dort habt ihr Tschechien mit 5:1 verputzt und seit ungeschlagen in die KO-Phase gegangen. Lea, bereitet man sich auf diese Spiele dann anders vor?
Lea: Wir haben unseren Tagesablauf weiter beibehalten und alles genauso gemacht wie vorher. Selbst der Zeitplan war derselbe.
Im Halbfinale gab es einen unglaublichen Elfmeterkrimi, den ihr, auch dank der grandiosen Torhüterleistung von Stina Johannes und ihren vier gehaltenen Elfmetern, für euch entscheiden konntet. Melissa, nach den ersten drei verschossenen Elfmetern, habt ihr da noch an das Finale geglaubt?
Melissa: Auch wenn es eine enge Sache war, so haben wir als Team immer daran gedacht, dass wir es noch schaffen können. Vermutlich war das auch der Schlüssel zu unserem Erfolg.
Melissa, als du zum Punkt gelaufen bist – was hast du in diesem Moment gedacht?
Natürlich habe ich den Druck gespürt, aber gleichzeitig versucht ihn auszublenden. Meine einzigen Gedanken waren tatsächlich „Entweder geht er rein oder eben nicht!“ Ansonsten denke ich beim Elfmeterschießen nicht wirklich an etwas.
Im Finale ging es wieder gegen Spanien. Lea, denkt man dann an das erste Spiel in der Gruppe und den dortigen Sieg zurück oder sind die Karten neu gemischt?
Lea: Wir sind quasi wieder bei Null gestartet, denn wir wussten ja nicht, ob Spanien noch einmal eine „Schippe drauflegen“ würde. Wenn man gesehen hat, wen die Südeuropäer noch auf der Ersatzbank zu sitzen hatten, musste man einfach vorsichtig in die Partie gehen.
3:1 habt ihr gegen Spanien gewonnen und euch den EM-Titel geholt. Was bedeutet euch diese Auszeichnung?
Melissa: Schon allein die beiden Siege gegen Spanien sind ein riesiger Erfolg, denn dort kommen sehr gute Fußballerinnen her.
Lea: Dabei gewesen zu sein und gegen solche Topnationen wie Spanien zu spielen und dann am Ende den EM-Titel tragen zu dürfen ist etwas ganz außergewöhnliches.
Eure Saison mit Turbine ist noch nicht vorbei. Könnt ihr euch jetzt wieder schnell in den „Vereinsalltag“ einfinden?
Melissa: Wir haben von unseren Trainern zwei Tage frei bekommen, um einmal durch zu atmen und dann konzentrieren wir uns wieder auf Turbine Potsdam. Hier wollen wir mit der U17 noch jedes Spiel gewinnen, damit wir vielleicht auch hier den Titel holen können.
Was erwartet ihr von den letzten Spielen in dieser Saison?
Melissa: Ich glaube, dass es schwere Spiele werden, da wir einfach müde sind. Die Saison war sehr lang. Trotzdem wollen wir uns ordentlich aus der Saison verabschieden und gute Spiele hinlegen.
In einem packenden Finale gegen Spanien errang die U17-Nationalmannschaft den EM-Titel 2017.
Die Turbinen Melissa Kössler und Lea Bahnemann waren dabei mit von der Partie und wir haben nach ihrer Rückkehr mit den beiden gesprochen.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem grandiosen Titel mit der U17-Nationalmannschaft. Konntet ihr den Erfolg denn schon richtig realisieren?
Melissa Kössler: Ich kann das noch nicht wirklich! Man ist Europameisterin, aber ich fühle mich nicht anders als vorher. Aber natürlich ist es trotzdem immer im Hinterkopf.
Lea Bahnemann: Bei mir ist es ähnlich. Der Alltag ist gleich und ich benehme mich wie vorher, trotz des großen Ereignisses.
Melissa, bereits in der ersten Begegnung gegen Spanien in der Gruppenphase hast du ein Tor zum 4:1-Sieg beigetragen und danach gesagt, dass so ein EM-Tor etwas ganz besonderes ist. Erzähl mal, warum das so ist!
Melissa: Ich habe das vor allem darauf bezogen, dass man ja nicht immer die Möglichkeit bekommt bei einer Europameisterschaft mitzuspielen. Die EM war bisher mein größtes Turnier und dort als Torschützin erfolgreich zu sein, ist für mich einzigartig. Ich denke, dass das Tor gegen Spanien außerdem sehr wichtig war, da es den Spielverlauf danach stark beeinflußt hat.
Am Ende wurdest du als Torschützenkönigin des Turniers ausgezeichnet. Hast du bereits einen Platz für deine Trophäe?
Melissa: Ja, die steht in meinem Zimmer auf einem Regal zwischen anderen Erinnerungen.
Hast du während des Turniers die Tore mitgezählt und darüber nachgedacht, ob du diese Auszeichnung bekommen könntest?
Melissa: Ich persönlich habe nicht mitgezählt, aber meine Mitspielerinnen haben mich immer wieder daraufhin angesprochen, dass ich in der Torschützenliste ganz vorn stehe und Torschützenkönigin werden könnte.
Lea, bereits nach dem zweiten Spiel gegen Frankreich und einem dortigen 2:1-Sieg stand fest, dass ihr das Halbfinale erreicht habt. Geht man da entspannter in das letzte Spiel der Gruppenphase?
Lea: Nein, weil jedes Spiel gleich wichtig war und wir alle Partien gewinnen wollten. Wir wussten auch das Tschechien vor heimischen Publikum noch einmal ordentlich Gas geben würde.
Dort habt ihr Tschechien mit 5:1 verputzt und seit ungeschlagen in die KO-Phase gegangen. Lea, bereitet man sich auf diese Spiele dann anders vor?
Lea: Wir haben unseren Tagesablauf weiter beibehalten und alles genauso gemacht wie vorher. Selbst der Zeitplan war derselbe.
Im Halbfinale gab es einen unglaublichen Elfmeterkrimi, den ihr, auch dank der grandiosen Torhüterleistung von Stina Johannes und ihren vier gehaltenen Elfmetern, für euch entscheiden konntet. Melissa, nach den ersten drei verschossenen Elfmetern, habt ihr da noch an das Finale geglaubt?
Melissa: Auch wenn es eine enge Sache war, so haben wir als Team immer daran gedacht, dass wir es noch schaffen können. Vermutlich war das auch der Schlüssel zu unserem Erfolg.
Melissa, als du zum Punkt gelaufen bist – was hast du in diesem Moment gedacht?
Natürlich habe ich den Druck gespürt, aber gleichzeitig versucht ihn auszublenden. Meine einzigen Gedanken waren tatsächlich „Entweder geht er rein oder eben nicht!“ Ansonsten denke ich beim Elfmeterschießen nicht wirklich an etwas.
Im Finale ging es wieder gegen Spanien. Lea, denkt man dann an das erste Spiel in der Gruppe und den dortigen Sieg zurück oder sind die Karten neu gemischt?
Lea: Wir sind quasi wieder bei Null gestartet, denn wir wussten ja nicht, ob Spanien noch einmal eine „Schippe drauflegen“ würde. Wenn man gesehen hat, wen die Südeuropäer noch auf der Ersatzbank zu sitzen hatten, musste man einfach vorsichtig in die Partie gehen.
3:1 habt ihr gegen Spanien gewonnen und euch den EM-Titel geholt. Was bedeutet euch diese Auszeichnung?
Melissa: Schon allein die beiden Siege gegen Spanien sind ein riesiger Erfolg, denn dort kommen sehr gute Fußballerinnen her.
Lea: Dabei gewesen zu sein und gegen solche Topnationen wie Spanien zu spielen und dann am Ende den EM-Titel tragen zu dürfen ist etwas ganz außergewöhnliches.
Eure Saison mit Turbine ist noch nicht vorbei. Könnt ihr euch jetzt wieder schnell in den „Vereinsalltag“ einfinden?
Melissa: Wir haben von unseren Trainern zwei Tage frei bekommen, um einmal durch zu atmen und dann konzentrieren wir uns wieder auf Turbine Potsdam. Hier wollen wir mit der U17 noch jedes Spiel gewinnen, damit wir vielleicht auch hier den Titel holen können.
Was erwartet ihr von den letzten Spielen in dieser Saison?
Melissa: Ich glaube, dass es schwere Spiele werden, da wir einfach müde sind. Die Saison war sehr lang. Trotzdem wollen wir uns ordentlich aus der Saison verabschieden und gute Spiele hinlegen.
Danke an Melissa & Lea!