„Jetzt ist frei“, stellte Trainer Matthias Rudolph klar. Kein Auslaufen mehr, kein Jahresabschlusstraining. Mit dem 2:1-Auswärtssieg beim SC Sand haben für die Bundesliga-Fußballerinnen von Turbine Potsdam die Weihnachtsferien begonnen. „Wir sind total glücklich, dass wir hier nochmal drei Punkte mitnehmen konnten“, sagte Rudolph zufrieden. Seine Mannschaft beendete die Hinrunde damit als einziges Team der Liga ohne Niederlage auf dem vierten Platz.
Turbine trotzte am Sonntag in Baden-Württemberg den nicht ganz optimalen Vorzeichen. Erst die gut achtstündige Anreise, dann die ungewohnt frühe Anstoßzeit bereits um 11 Uhr – und trotzdem brauchten die Gäste kaum Anlaufzeit. Nur die Torchancen fehlten zunächst. „Es war eine ausgeglichene Partie“, berichtet Matthias Rudolph. Mit zwei Distanzschüssen prüften die Brandenburgerinnen SC-Torfrau Carina Schlüter nicht ernsthaft. Doch als die Sander Frauen besser wurden, schlug Potsdam kurz vor der Pause eiskalt zu. Sarah Zadrazil drehte sich im Strafraum um die eigene Achse und markierte die Turbine-Führung (45.). „Das war zu diesem Zeitpunkt natürlich wichtig, damit waren wir zufrieden“, sagte Rudolph.
„Nach der Pause waren wir überlegen und haben das Spiel bestimmt, nur so richtig torgefährlich waren wir nicht“, so der Trainer. Für einen Wachrüttler sorgte nach einer Stunde Tabea Kemme, die nach einer Hereingabe von Amanda Ilestedt nur den Querbalken traf. Die Vorentscheidung markierte stattdessen wenig später Rahel Kiwic per Foulstrafstoß, Svenja Huth war vorher im Sander Strafraum zu Fall gebracht worden. „Sie hat einfach die Ruhe weg. Und ich glaube, manche wollten auch nicht unbedingt schießen“, erklärte der Turbine-Coach die Wahl der zuletzt sehr torgefährlichen Innenverteidigerin zur Elfmeterschützin.
„Das 2:0 hätte uns eigentlich Ruhe geben sollen“, sagte er. Weil aber Nina Burger per Kopfball in der 72. Minute den alten Abstand wieder herstellte, musste nicht nur wegen der kalten Temperaturen weitergezittert werden. Matthias Rudolph hätte auf die zusätzliche Spannung sicher gerne verzichtet. „Am Ende war es ein Arbeitssieg“, resümierte er. „Wir wussten, dass wir gewinnen müssen, um weiter oben dran zu bleiben. Das ist uns gelungen.“ In der Tabelle, die aufgrund einiger Spielausfälle noch nicht ganz gerade gerückt ist, halten die Potsdamerinnen so den Anschluss zur Spitzengruppe. „In der Rückrunde wollen wir dann noch einmal angreifen“, kündigte Matthias Rudolph bereits an. Die Bundesliga-Saison geht für Turbine am 18. Februar mit der Auswärtspartie bei FF USV Jena in ihre zweite Hälfte.
Für Trainer Rudolph und seine Spielerinnen ist jetzt aber erst einmal Zeit zum Durchatmen. „Jetzt kommt eine schöne Zeit, Weihnachten wird gemütlich in der Familie gefeiert“, so der Coach. Und das Fest begann quasi mit dem Abpfiff. Nicht alle Akteurinnen mussten deshalb im Bus die weite Reise zurück nach Potsdam antreten. Für Eseosa Aigbogun ging es gleich in die Schweiz, Elise Kellond-Knight flog direkt nach Australien.
Turbine Potsdam: Schmitz – Ilestedt, Elsig, Kiwic, Schmidt – Wälti, Chmielinski (71. Ehegötz), Zadrazil – Gasper (81. Rauch), Huth (89. Lindner), Kemme
MAZ Sportbuzzer / C. Brandhorst
Auswärtssieg in Sand
„Jetzt ist frei“, stellte Trainer Matthias Rudolph klar. Kein Auslaufen mehr, kein Jahresabschlusstraining. Mit dem 2:1-Auswärtssieg beim SC Sand haben für die Bundesliga-Fußballerinnen von Turbine Potsdam die Weihnachtsferien begonnen. „Wir sind total glücklich, dass wir hier nochmal drei Punkte mitnehmen konnten“, sagte Rudolph zufrieden. Seine Mannschaft beendete die Hinrunde damit als einziges Team der Liga ohne Niederlage auf dem vierten Platz.
Turbine trotzte am Sonntag in Baden-Württemberg den nicht ganz optimalen Vorzeichen. Erst die gut achtstündige Anreise, dann die ungewohnt frühe Anstoßzeit bereits um 11 Uhr – und trotzdem brauchten die Gäste kaum Anlaufzeit. Nur die Torchancen fehlten zunächst. „Es war eine ausgeglichene Partie“, berichtet Matthias Rudolph. Mit zwei Distanzschüssen prüften die Brandenburgerinnen SC-Torfrau Carina Schlüter nicht ernsthaft. Doch als die Sander Frauen besser wurden, schlug Potsdam kurz vor der Pause eiskalt zu. Sarah Zadrazil drehte sich im Strafraum um die eigene Achse und markierte die Turbine-Führung (45.). „Das war zu diesem Zeitpunkt natürlich wichtig, damit waren wir zufrieden“, sagte Rudolph.
„Nach der Pause waren wir überlegen und haben das Spiel bestimmt, nur so richtig torgefährlich waren wir nicht“, so der Trainer. Für einen Wachrüttler sorgte nach einer Stunde Tabea Kemme, die nach einer Hereingabe von Amanda Ilestedt nur den Querbalken traf. Die Vorentscheidung markierte stattdessen wenig später Rahel Kiwic per Foulstrafstoß, Svenja Huth war vorher im Sander Strafraum zu Fall gebracht worden. „Sie hat einfach die Ruhe weg. Und ich glaube, manche wollten auch nicht unbedingt schießen“, erklärte der Turbine-Coach die Wahl der zuletzt sehr torgefährlichen Innenverteidigerin zur Elfmeterschützin.
„Das 2:0 hätte uns eigentlich Ruhe geben sollen“, sagte er. Weil aber Nina Burger per Kopfball in der 72. Minute den alten Abstand wieder herstellte, musste nicht nur wegen der kalten Temperaturen weitergezittert werden. Matthias Rudolph hätte auf die zusätzliche Spannung sicher gerne verzichtet. „Am Ende war es ein Arbeitssieg“, resümierte er. „Wir wussten, dass wir gewinnen müssen, um weiter oben dran zu bleiben. Das ist uns gelungen.“ In der Tabelle, die aufgrund einiger Spielausfälle noch nicht ganz gerade gerückt ist, halten die Potsdamerinnen so den Anschluss zur Spitzengruppe. „In der Rückrunde wollen wir dann noch einmal angreifen“, kündigte Matthias Rudolph bereits an. Die Bundesliga-Saison geht für Turbine am 18. Februar mit der Auswärtspartie bei FF USV Jena in ihre zweite Hälfte.
Für Trainer Rudolph und seine Spielerinnen ist jetzt aber erst einmal Zeit zum Durchatmen. „Jetzt kommt eine schöne Zeit, Weihnachten wird gemütlich in der Familie gefeiert“, so der Coach. Und das Fest begann quasi mit dem Abpfiff. Nicht alle Akteurinnen mussten deshalb im Bus die weite Reise zurück nach Potsdam antreten. Für Eseosa Aigbogun ging es gleich in die Schweiz, Elise Kellond-Knight flog direkt nach Australien.
Turbine Potsdam: Schmitz – Ilestedt, Elsig, Kiwic, Schmidt – Wälti, Chmielinski (71. Ehegötz), Zadrazil – Gasper (81. Rauch), Huth (89. Lindner), Kemme