Ein spannenderes Finale hätte man den 1.500 Zuschauern am Sonntag Nachmittag in der Realschule Jöllenbeck nicht bieten können. Turbine gewann nach einer turbulenten, regulären Spielzeit das Finale gegen den tschechischen Vizemeister AC Sparta Prag im Neunmeterschießen mit 7:8. Zwanzig Sekunden vor Schluss erzielte unsere Torfrau Lisa Schmitz den Ausgleichtreffer zum 4:4 Endstand und parierte im anschließenden Neunmeterkrimi auch noch den letzten prager Schuss und verhalf unserer Mannschaft zum Turniersieg!
Bereits in der Vorrunde, am Samstag, den 13.01.2018, dominierten die Turbinen ihre Gruppe B. Hellwach starteten sie ins Turnier und fegten zuerst den 1. FC Köln mit 3:0 vom Platz. Die Tore erzielten Anna Gasper, gleich ein Doppelpack, und Lara Prasnikar. Danach siegten sie über VSK Aarhus klar mit 2:0, hier gingen die Tore auf das Konto von Felicitas Rauch und Gina Chmielinski. Das letzte Spiel der Hinserie der Vorrunde, gegen AC Sparta Prag, sollte unseren Ladies aber einiges abverlangen. Torreiche zwölf Minuten konnten die Turbinen allerdings durch zwei Treffer von Prasnikar und jeweils einem Tor von Gasper, Chmielinski und Lindner mit 5:4 noch kanpp für sich entscheiden. Als Tabellenführer der Gruppe B, hinter AC Sparta Prag, VSK Aarhus und dem 1.FC Köln, startete Turbine in die Rückrunde. Nach einem klaren 4:1 Sieg über Köln, mussten die Spielerinnen rund um den verantwortlichen Trainer Dirk Heinrichs das erste Mal Punkte liegen lassen. Gegen den dänischen Erstligisten VSK Aarhus spielten sie 2:2, wobei Rauch und Gasper ihr Torkonto weiter aufstockten. Allerdings ließen sich die Turbinen nicht aus ihrem Siegeskonzept bringen und zeigten auch beim Rückspiel gegen Sparta Prag ein zweites Mal, dass sie die stärkere Mannschaft waren und gewannen durch Tore von Kellond-Knight und Rauch mit 2:1.
Als klarer und ungeschlagener Gruppensieger mit 16 Punkten und 18:8 Toren qualifizierten sich unsere Ladies direkt für das Halbfinale, wo sie auf den Vorjahressieger SGS Essen treffen sollten. In der Gruppe B schaffte der Turnierneuling SV Werder Bremen sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und erhielt mit 15 Punkten und 18:7 Toren die direkte Teilnahme am zweite Halbfinale. Hier trafen die Bremerinnen auf die starken Tschechinnen, die den Bundesligisten überlegen mit 3:1 aus dem Turnier schossen. Unsere Turbinen waren auch heute in Topform und zeigten mit einem klaren 4:0 Sieg, durch zwei Tore von Georgieva und jeweils einem Treffer von Rauch und Prasnikar, warum das potsdammer Team schon seit gestern ganz klar zu den Titelfavoriten zählte.
So kam es zu einer dritten, allerdings 20 minütigen Begegnung zwischen Turbine Potsdam und dem AC Sparta Prag und diese sollte die spannendste und dramatischste Partie des Turniers werden. Giftig und ehrgeizig startete Sparta Prag in die Partie und ließ sich von den beiden zuvorigen Niederlagen wenig beeindrucken. Mit Treffern in der ersten, sechsten und zwölten Minute gingen die Tschechinnen klar in Führung. Erst in der dreizehnten Minute gelang Felicitas Rauch der Anschlusstreffer. Anna Gasper legte eine Minute später sogar zum 2:3 nach, allerdings antwortete Prag im Gegenzug mit dem Treffer zum 2:4. Nun blieben den Turbinen nur noch sechs Minuten gegen die kämpfenden Pragerinnen um den zwei Tore Rückstand aufzuholen. In der 17. Minute erzielte Kellond-Knight den ersehnten Anschlusstreffer und 20 Sekunden vor dem Abpfiff machte ausgerechnet unsere Lisa Schmitz den entscheidenen Anschlusstreffer und rettete das Team ins Neunmeterschießen. Nach einem Freistoß an der linken Bande in der gegnerischen Hälfte wurde der Ball zur Mitte hin der weit aufgerückten Torhüterin abgelegt, die den Ball zielsicher versenkte.
Insgesamt sieben Spielerinnen traten von beiden Mannschaften an und die Fans, die mit takräftiger Unterstützung glänzten, bekamen einen Krimi der Extraklasse geboten. Rauch verschoss leider gleich den ersten Versuch und Prag ging in Führung. Zum Glück versenkten Kellond-Knight und Georgieva die folgenden Schüsse, während Prag ein Mal scheiterte. Cramer und Lindner vergaben ihre Chancen den Turniersieg perfekt zu machen, aber auch Prag scheiterte beide Male am Pfosten und an Schmitz. Zu guter Letzt traten Prasikar und Chmielinski für Turbine zum Neunmeterschießen an und versenkten beide Versuche, Sparta Prag verlor allerdings das Duell gegen die starke Lisa Schmitz und wurde damit Zweiter.
Der Turbinesieg war perfekt und der Jubel groß. Auch der stolze Trainer Dirk Heinrichs war nach dem ersten Turnier und gleichzeitigen Erfolg diesen Jahres sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams und gab folgendes Feedback: “Wir haben zwei sehr unterschiedliche Tage Hallenfußball erlebt. Am ersten Tag war fast jeder unserer Schüsse ein Treffer. Am zweiten Tag hingegen wurde alles ein wenig schwieriger, allerdings haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Unterm Strich gesehen haben wir über eine gute Torwartleistung, bis hin zu den Feldspielerinnen, die nachher auch im Finale alles noch mal in die Wagschale geworfen haben, ruhig geblieben sind und mit einer Portion Glück im Neunmeterschießen öfter getroffen haben, das Turnier verdient gewonnen.”
Insgesamt war es seit 1977, als das Traditionsturnier ins Leben gerufen wurde, der 5. Titelerfolg für Turbine Potsdam. Der Vorjahressieger SGS Essen wurde Dritter und konnte sich im kleinen Finale gegen den Bundesligakonkurrenten SV Werder Bremen klar mit 5:1 behaupten. Neben dem Turniersieg ging die Trophäe der besten Torhüterin des Turniers auch noch nach Potsdam und machte den Tag von Lisa perfekt.
Die beste Spielerin und Torschützenkönigin des Turniers kam aus Essen und heißt Lea Schüller.
Fotos: Mirko Kappes
Ein spannenderes Finale hätte man den 1.500 Zuschauern am Sonntag Nachmittag in der Realschule Jöllenbeck nicht bieten können. Turbine gewann nach einer turbulenten, regulären Spielzeit das Finale gegen den tschechischen Vizemeister AC Sparta Prag im Neunmeterschießen mit 7:8. Zwanzig Sekunden vor Schluss erzielte unsere Torfrau Lisa Schmitz den Ausgleichtreffer zum 4:4 Endstand und parierte im anschließenden Neunmeterkrimi auch noch den letzten prager Schuss und verhalf unserer Mannschaft zum Turniersieg!
Bereits in der Vorrunde, am Samstag, den 13.01.2018, dominierten die Turbinen ihre Gruppe B. Hellwach starteten sie ins Turnier und fegten zuerst den 1. FC Köln mit 3:0 vom Platz. Die Tore erzielten Anna Gasper, gleich ein Doppelpack, und Lara Prasnikar. Danach siegten sie über VSK Aarhus klar mit 2:0, hier gingen die Tore auf das Konto von Felicitas Rauch und Gina Chmielinski. Das letzte Spiel der Hinserie der Vorrunde, gegen AC Sparta Prag, sollte unseren Ladies aber einiges abverlangen. Torreiche zwölf Minuten konnten die Turbinen allerdings durch zwei Treffer von Prasnikar und jeweils einem Tor von Gasper, Chmielinski und Lindner mit 5:4 noch kanpp für sich entscheiden. Als Tabellenführer der Gruppe B, hinter AC Sparta Prag, VSK Aarhus und dem 1.FC Köln, startete Turbine in die Rückrunde. Nach einem klaren 4:1 Sieg über Köln, mussten die Spielerinnen rund um den verantwortlichen Trainer Dirk Heinrichs das erste Mal Punkte liegen lassen. Gegen den dänischen Erstligisten VSK Aarhus spielten sie 2:2, wobei Rauch und Gasper ihr Torkonto weiter aufstockten. Allerdings ließen sich die Turbinen nicht aus ihrem Siegeskonzept bringen und zeigten auch beim Rückspiel gegen Sparta Prag ein zweites Mal, dass sie die stärkere Mannschaft waren und gewannen durch Tore von Kellond-Knight und Rauch mit 2:1.
Als klarer und ungeschlagener Gruppensieger mit 16 Punkten und 18:8 Toren qualifizierten sich unsere Ladies direkt für das Halbfinale, wo sie auf den Vorjahressieger SGS Essen treffen sollten. In der Gruppe B schaffte der Turnierneuling SV Werder Bremen sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und erhielt mit 15 Punkten und 18:7 Toren die direkte Teilnahme am zweite Halbfinale. Hier trafen die Bremerinnen auf die starken Tschechinnen, die den Bundesligisten überlegen mit 3:1 aus dem Turnier schossen. Unsere Turbinen waren auch heute in Topform und zeigten mit einem klaren 4:0 Sieg, durch zwei Tore von Georgieva und jeweils einem Treffer von Rauch und Prasnikar, warum das potsdammer Team schon seit gestern ganz klar zu den Titelfavoriten zählte.
So kam es zu einer dritten, allerdings 20 minütigen Begegnung zwischen Turbine Potsdam und dem AC Sparta Prag und diese sollte die spannendste und dramatischste Partie des Turniers werden. Giftig und ehrgeizig startete Sparta Prag in die Partie und ließ sich von den beiden zuvorigen Niederlagen wenig beeindrucken. Mit Treffern in der ersten, sechsten und zwölten Minute gingen die Tschechinnen klar in Führung. Erst in der dreizehnten Minute gelang Felicitas Rauch der Anschlusstreffer. Anna Gasper legte eine Minute später sogar zum 2:3 nach, allerdings antwortete Prag im Gegenzug mit dem Treffer zum 2:4. Nun blieben den Turbinen nur noch sechs Minuten gegen die kämpfenden Pragerinnen um den zwei Tore Rückstand aufzuholen. In der 17. Minute erzielte Kellond-Knight den ersehnten Anschlusstreffer und 20 Sekunden vor dem Abpfiff machte ausgerechnet unsere Lisa Schmitz den entscheidenen Anschlusstreffer und rettete das Team ins Neunmeterschießen. Nach einem Freistoß an der linken Bande in der gegnerischen Hälfte wurde der Ball zur Mitte hin der weit aufgerückten Torhüterin abgelegt, die den Ball zielsicher versenkte.
Insgesamt sieben Spielerinnen traten von beiden Mannschaften an und die Fans, die mit takräftiger Unterstützung glänzten, bekamen einen Krimi der Extraklasse geboten. Rauch verschoss leider gleich den ersten Versuch und Prag ging in Führung. Zum Glück versenkten Kellond-Knight und Georgieva die folgenden Schüsse, während Prag ein Mal scheiterte. Cramer und Lindner vergaben ihre Chancen den Turniersieg perfekt zu machen, aber auch Prag scheiterte beide Male am Pfosten und an Schmitz. Zu guter Letzt traten Prasikar und Chmielinski für Turbine zum Neunmeterschießen an und versenkten beide Versuche, Sparta Prag verlor allerdings das Duell gegen die starke Lisa Schmitz und wurde damit Zweiter.
Der Turbinesieg war perfekt und der Jubel groß. Auch der stolze Trainer Dirk Heinrichs war nach dem ersten Turnier und gleichzeitigen Erfolg diesen Jahres sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams und gab folgendes Feedback: “Wir haben zwei sehr unterschiedliche Tage Hallenfußball erlebt. Am ersten Tag war fast jeder unserer Schüsse ein Treffer. Am zweiten Tag hingegen wurde alles ein wenig schwieriger, allerdings haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Unterm Strich gesehen haben wir über eine gute Torwartleistung, bis hin zu den Feldspielerinnen, die nachher auch im Finale alles noch mal in die Wagschale geworfen haben, ruhig geblieben sind und mit einer Portion Glück im Neunmeterschießen öfter getroffen haben, das Turnier verdient gewonnen.”
Insgesamt war es seit 1977, als das Traditionsturnier ins Leben gerufen wurde, der 5. Titelerfolg für Turbine Potsdam. Der Vorjahressieger SGS Essen wurde Dritter und konnte sich im kleinen Finale gegen den Bundesligakonkurrenten SV Werder Bremen klar mit 5:1 behaupten. Neben dem Turniersieg ging die Trophäe der besten Torhüterin des Turniers auch noch nach Potsdam und machte den Tag von Lisa perfekt.
Die beste Spielerin und Torschützenkönigin des Turniers kam aus Essen und heißt Lea Schüller.
Fotos: Mirko Kappes