Gestern Abend, um 20:15 Uhr, war der Turbinejubel im Stadion am Brentanobad groß, denn unser Team besiegte den Rekordpokalsieger aus Frankfurt am Main mit 0:2. Der Klassiker der Frauenfußballhistorie wurde im Vorfeld heiß diskutiert, denn diese Partie galt als das Highlight der Viertelfinals. Dazu kamen auf Potsdamer Seite noch drei verletzungsbedingte Ausfälle, denn Kemme, Wälti und Siems kamen mit Blessuren von ihren Nationalmannschaftslehrgängen zurück und flogen nicht mit nach Frankfurt. “Mein Team hat eine fantastische Mannschaftsleistung geboten und von der ersten bis zur letzten Spielminute gefightet und alles gegeben. Ich bin sehr stolz und super zufrieden mit diesem Spiel, vorallem wenn man den Aspekt betrachtet, dass wir eine lange Anreise hatten und wir als Trainerteam so kurzfristig Veränderungen in der Aufstellung vornehmen mussten”, resümiert Trainer Rudolph.
Unter lautem Gesang der mitgereisten Turbine-Fans wurde das Viertelfinale pünktlich um 18:30 Uhr angepfiffen. Die ersten zehn Minuten erfolgte ein Abtasten der beiden Mannschaften im Mittelfeld, wobei Frankfurt bereits den ein oder anderen Akzent nach vorne setzte. Turbine, mit Spielerinnen wie Aigbogun und der Neuverpflichtung Cahynová, die lange oder noch nie in der Startelf standen, wirkte anfangs noch ein wenig unsortiert, jedoch fingen sie sich nach der Anfangsphase schnell und spielten sicher mit. In der 12. und 13. Spielminute ging es dann zum ersten Mal auf beiden Seiten rasant zu. Zuerst rettete unsere starke Torhüterin Lisa Schmitz das Unentschieden, als Hendrich auf Crnogorcevic spielte, diese sich bis zur Grundlinie durchsetzte, den Ball halb hoch hereinbrachte und Pawollek mit einem Kopfball aus Nahdistanz an Schmitz scheiterte. Im Nachfassen konnte Lisa den Ball ergreifen und eröffnete das Spiel schnell über die linke Seite. Huth stürmte Richtung Eckfahne, legt den Ball flach quer in den Frankfurter Strafraum, wo die mitgelaufene Chmielinski das Leder nur knapp verpasste. Drei Minuten später brachte ein erneuter Angriff über Huth Torhüterin Schumann ins Schwitzen. Svenja zog aus halblinker Position im Strafraum ab, aber Schumann konnte den Schuss zu ihrer rechten Seite mit den Fäusten abwehren. Den Nachschuss von Schwalm konnte Desi allerdings festhalten. In der 21. Spielminute kam es zum Eckball für Potsdam, getreten von unserer Nummer 9. Die Flanke kam hoch herein, nah ans Frankfurter Gehäuse. Aus dem Getümmel heraus war es am Ende Johanna Elsig, die den Ball über die Torlinie, zur 0:1 Führung, beförderte. Frankfurt ließ sich von diesem Rückschlag allerdings nicht beirren und stürmte direkt nach Wideranstoß aufs Potsdamer Tor zu. Erneut war es Schmitz, die mit zwei aufeinander folgenden Paraden ihrem Team die Führung rettete. Zwei Schüsse aus Nahdistanz wurden von Lisa pariert, allerdings hielt der Druck der Frankfurterinnen an. In der 33. Spielminute kam es zur riesen Chance durch Crnogorcevic. Der Ball wurde zentral vor dem Tor durchgesteckt, wo Frankfurts aktivste Stürmerin im eins gegen eins an Potsdams Torhüterin scheiterte. Der Gegenangriff gehörte dann wieder den Turbinen und sollte erfolgreich abgeschlossen werden. Im perfekten Moment steckte Gina Chmielinski den Ball, zentral vor dem Tor, auf Svenja Huth durch, die aus zentraler Position, 11 Meter vor dem Frankfurter Tor, das Leder im linke untere Eck, zum 0:2 versenkte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit folgten noch einige ungefährliche Standards aber auch eine brandgefährliche Situation im Potsdamer Strafraum. Crnogorcevic setzte sich auf der linken Seite bis auf die Grundlinie durch und schoss Torhüterin Schmitz an, die durch ein sehr gutes Stellungsspiel am kurzen Pfosten wachte. Im Nachfassen konnte die Torhüterin den Ball festhalten und es ging in die Pause.
Nach turbulenten 45 Minuten wurde die zweite Hälfte ein wenig ruhiger, aber immer noch kampfbetont und hart umkämpft. Potsdam verteidigte die Frankfurter Angriffe diszipliniert und die Defensive agierte geordneter als am Anfang. Erst in der 67. Minute wurde es wieder gefährlich im Potsdamer Strafraum, als Yokoyama eine Flanke von rechts hereinbrachte. Crnogorcevic kam am kurzen Pfosten an den Ball und spitzelte das Leder nur knapp über die Latte. Im Gegenzug kam Svenja Huth nach einem starken Solo im Frankfurter Strafraum zum Schuss, der jedoch von Schumann abgewehrt wurde. In der Endphase des Spiels ereigneten sich keine zwingenden Torchancen mehr. Beide Teams wechselten drei Mal aus. Frankfurt hatte zwar viel Ballbesitzt, wurde jedoch von einer gut stehenden Abwehr oftmals frühzeitig geblockt und auf die Außenbahnen gedrängt. Auch Potsdam hatte zum Ende hin, als der Rekordpokalsieger weiter aufgerückt war, viel Platz im Spiel nach vorne, den man laut Rudolph noch cleverer hätte nutzen können, um noch ein 0:3 zu erzielen. So blieb es beim Endstand von 0:2 und die Turbinen zogen ins Halbfinale des DFB-Pokal ein.“Wir haben uns voll reingekniet, haben die Zweikämpfe angenommen und hatten mehr Zug zum Tor als Frankfurt. Ich finde das war der feine, aber entscheidende Unterschied gestern, der uns den Sieg brachte”, resümierte ein zufriedener Potsdamer Cheftrainer. Für das Halbfinale, das am 15.04.2018 stattfinden wird, wünscht Rudolph sich keinen bestimmten Gegner, allerdings sehr gerne ein Heimspiel im Karli. Am Montag, den 19.03.2018, werden um 13:00 Uhr die Begegnungen von Olympiasiegerin Saskia Bartusiak ausgelost. Der FC Bayern München siegte gestern im Viertelfinale gegen den 1. FC Saarbrücken mit einem sagenhaften 15:0. Heute stehen die Partien SC Freiburg – SGS Essen und VfL Wolfsburg – SC Sand an.
1. FFC Turbine Potsdam: Schmitz – Ilestedt, Elsig (83. Georgieva), Kiwic, Cahynová – Schwalm (77. Gasper), Chmielinski, Zadrazil, Aigbogun – Prasnikar (80. Ehegötz), Huth
1. FFC Frankfurt: Schumann – Hechler (76. Martinez), Priessen, Kleinherne (89. Munk) – Sandvej, Pawollek, Schmidt, Groenen, Hendrich – Crnogorcevic, Yokoyama (86. Matuschewski)
Gestern Abend, um 20:15 Uhr, war der Turbinejubel im Stadion am Brentanobad groß, denn unser Team besiegte den Rekordpokalsieger aus Frankfurt am Main mit 0:2. Der Klassiker der Frauenfußballhistorie wurde im Vorfeld heiß diskutiert, denn diese Partie galt als das Highlight der Viertelfinals. Dazu kamen auf Potsdamer Seite noch drei verletzungsbedingte Ausfälle, denn Kemme, Wälti und Siems kamen mit Blessuren von ihren Nationalmannschaftslehrgängen zurück und flogen nicht mit nach Frankfurt. “Mein Team hat eine fantastische Mannschaftsleistung geboten und von der ersten bis zur letzten Spielminute gefightet und alles gegeben. Ich bin sehr stolz und super zufrieden mit diesem Spiel, vorallem wenn man den Aspekt betrachtet, dass wir eine lange Anreise hatten und wir als Trainerteam so kurzfristig Veränderungen in der Aufstellung vornehmen mussten”, resümiert Trainer Rudolph.
Unter lautem Gesang der mitgereisten Turbine-Fans wurde das Viertelfinale pünktlich um 18:30 Uhr angepfiffen. Die ersten zehn Minuten erfolgte ein Abtasten der beiden Mannschaften im Mittelfeld, wobei Frankfurt bereits den ein oder anderen Akzent nach vorne setzte. Turbine, mit Spielerinnen wie Aigbogun und der Neuverpflichtung Cahynová, die lange oder noch nie in der Startelf standen, wirkte anfangs noch ein wenig unsortiert, jedoch fingen sie sich nach der Anfangsphase schnell und spielten sicher mit. In der 12. und 13. Spielminute ging es dann zum ersten Mal auf beiden Seiten rasant zu. Zuerst rettete unsere starke Torhüterin Lisa Schmitz das Unentschieden, als Hendrich auf Crnogorcevic spielte, diese sich bis zur Grundlinie durchsetzte, den Ball halb hoch hereinbrachte und Pawollek mit einem Kopfball aus Nahdistanz an Schmitz scheiterte. Im Nachfassen konnte Lisa den Ball ergreifen und eröffnete das Spiel schnell über die linke Seite. Huth stürmte Richtung Eckfahne, legt den Ball flach quer in den Frankfurter Strafraum, wo die mitgelaufene Chmielinski das Leder nur knapp verpasste. Drei Minuten später brachte ein erneuter Angriff über Huth Torhüterin Schumann ins Schwitzen. Svenja zog aus halblinker Position im Strafraum ab, aber Schumann konnte den Schuss zu ihrer rechten Seite mit den Fäusten abwehren. Den Nachschuss von Schwalm konnte Desi allerdings festhalten. In der 21. Spielminute kam es zum Eckball für Potsdam, getreten von unserer Nummer 9. Die Flanke kam hoch herein, nah ans Frankfurter Gehäuse. Aus dem Getümmel heraus war es am Ende Johanna Elsig, die den Ball über die Torlinie, zur 0:1 Führung, beförderte. Frankfurt ließ sich von diesem Rückschlag allerdings nicht beirren und stürmte direkt nach Wideranstoß aufs Potsdamer Tor zu. Erneut war es Schmitz, die mit zwei aufeinander folgenden Paraden ihrem Team die Führung rettete. Zwei Schüsse aus Nahdistanz wurden von Lisa pariert, allerdings hielt der Druck der Frankfurterinnen an. In der 33. Spielminute kam es zur riesen Chance durch Crnogorcevic. Der Ball wurde zentral vor dem Tor durchgesteckt, wo Frankfurts aktivste Stürmerin im eins gegen eins an Potsdams Torhüterin scheiterte. Der Gegenangriff gehörte dann wieder den Turbinen und sollte erfolgreich abgeschlossen werden. Im perfekten Moment steckte Gina Chmielinski den Ball, zentral vor dem Tor, auf Svenja Huth durch, die aus zentraler Position, 11 Meter vor dem Frankfurter Tor, das Leder im linke untere Eck, zum 0:2 versenkte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit folgten noch einige ungefährliche Standards aber auch eine brandgefährliche Situation im Potsdamer Strafraum. Crnogorcevic setzte sich auf der linken Seite bis auf die Grundlinie durch und schoss Torhüterin Schmitz an, die durch ein sehr gutes Stellungsspiel am kurzen Pfosten wachte. Im Nachfassen konnte die Torhüterin den Ball festhalten und es ging in die Pause.
Nach turbulenten 45 Minuten wurde die zweite Hälfte ein wenig ruhiger, aber immer noch kampfbetont und hart umkämpft. Potsdam verteidigte die Frankfurter Angriffe diszipliniert und die Defensive agierte geordneter als am Anfang. Erst in der 67. Minute wurde es wieder gefährlich im Potsdamer Strafraum, als Yokoyama eine Flanke von rechts hereinbrachte. Crnogorcevic kam am kurzen Pfosten an den Ball und spitzelte das Leder nur knapp über die Latte. Im Gegenzug kam Svenja Huth nach einem starken Solo im Frankfurter Strafraum zum Schuss, der jedoch von Schumann abgewehrt wurde. In der Endphase des Spiels ereigneten sich keine zwingenden Torchancen mehr. Beide Teams wechselten drei Mal aus. Frankfurt hatte zwar viel Ballbesitzt, wurde jedoch von einer gut stehenden Abwehr oftmals frühzeitig geblockt und auf die Außenbahnen gedrängt. Auch Potsdam hatte zum Ende hin, als der Rekordpokalsieger weiter aufgerückt war, viel Platz im Spiel nach vorne, den man laut Rudolph noch cleverer hätte nutzen können, um noch ein 0:3 zu erzielen. So blieb es beim Endstand von 0:2 und die Turbinen zogen ins Halbfinale des DFB-Pokal ein.“Wir haben uns voll reingekniet, haben die Zweikämpfe angenommen und hatten mehr Zug zum Tor als Frankfurt. Ich finde das war der feine, aber entscheidende Unterschied gestern, der uns den Sieg brachte”, resümierte ein zufriedener Potsdamer Cheftrainer. Für das Halbfinale, das am 15.04.2018 stattfinden wird, wünscht Rudolph sich keinen bestimmten Gegner, allerdings sehr gerne ein Heimspiel im Karli. Am Montag, den 19.03.2018, werden um 13:00 Uhr die Begegnungen von Olympiasiegerin Saskia Bartusiak ausgelost. Der FC Bayern München siegte gestern im Viertelfinale gegen den 1. FC Saarbrücken mit einem sagenhaften 15:0. Heute stehen die Partien SC Freiburg – SGS Essen und VfL Wolfsburg – SC Sand an.
1. FFC Turbine Potsdam: Schmitz – Ilestedt, Elsig (83. Georgieva), Kiwic, Cahynová – Schwalm (77. Gasper), Chmielinski, Zadrazil, Aigbogun – Prasnikar (80. Ehegötz), Huth
1. FFC Frankfurt: Schumann – Hechler (76. Martinez), Priessen, Kleinherne (89. Munk) – Sandvej, Pawollek, Schmidt, Groenen, Hendrich – Crnogorcevic, Yokoyama (86. Matuschewski)