Am gestrigen Sonntag holten die Turbinen, durch einen soliden 3:0 (2:0) Sieg über Bayer 04 Leverkusen, den nächsten Dreier und festigten Platz Drei in der Allianz Frauen-Bundesliga. Da sowohl Hoffenheim als auch die SGS Essen am 9. Spieltag nur unentschieden spielten, konnte sich das Wolfsburger Verfolgerduo, Potsdam und Bayern, etwas absetzen.
1.256 Zuschauer verfolgten die nasskalte Partie in unserem Karli, bei der Cheftrainer Matthias Rudolph auf die gleiche Anfangsformation wie schon im Pokal gegen Duisburg, setzte. Unsere Kapitänin Svenja Huth musste immer noch leicht angeschlagen von der Bank aus zusehen. Die Turbinen hatten einen leichten Chancenvorteil in der Anfangsphase, sodass sie in der 17. Minute durch Lena Petermann in Führung gingen. Nachdem Lara Prasnikar mit einem Torabschluss an Leverkusens Torhüterin scheiterte, staubte Petermann einen abgewehrten Kopfball von Amanda Ilestedt, nach Ecke von Felicitas Rauch, ab und netzte ihr erstes Heimspieltor ein. „Es wurde so langsam ja auch Zeit“, kommentierte die Stürmerin ihren ersten Treffer im “Karli” lachend und glücklich nach dem Spiel. Turbine hatte das Spiel zwar im Griff, allerdings waren sie im letzten Drittel nicht so gefährlich wie gewohnt, was unter anderem auch an einer gut ausgerichteten Gastmannschaft lag. „Leverkusen hat gut verteidigt, leidenschaftlich gespielt und auch probiert uns immer wieder unter Druck zu setzen“, bemerkte Matthias Rudolph anerkennend in der Pressekonferenz. Torhüterin Vanessa Fischer verlebte zwar eine tatenlose erste Hälfte, allerdings waren ihre Mitspielerinnen auch nicht sonderlich gefährlich vor dem Gästetor. Mit dem Halbzeitpfiff rutschte eine Flanke von Anna Gasper, geschlagen aus dem rechten Halbfeld, ab und senkte sich auf das Tor von Sieger, die Probleme hatte, die Flanke abzuwehren und sie stattdessen in den eigenen Kasten, zum 2:0 Halbzeitstand, lenkte. „Uns hat im Gegensatz zu den Wochen davor etwas die Aggressivität gefehlt. Ich hatte so ein bisschen das Gefühl, dass einigen Spielerinnen so 3-4% gefehlt haben“, erklärte der Turbine-Coach. „Das haben wir dann in der Halbzeit noch einmal ganz klar angesprochen, sodass es in der zweiten Halbzeit auch viel viel besser war.“
So fiel nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff der letzte Treffer des Tages durch Lara Prasnikar. Der Angriff wurde von Sarah Zadrazil eingeleitet, die einen diagonalen Flugball von rechts auf die linke Spielfeldseite schlug. Rieke Dieckmann erlief die Flanke auf der halb linken Seite des 16ers, legte auf Prasnikar ab, die den Ball aus fast zentraler Position, volley, über Leverkusens Schlussfrau ins Tor hob. Trotz des klaren Vorsprungs unserer Gastgeberinnen, gab Leverkusen nicht auf und attackierte weiterhin früh, sodass sich einige, jedoch nicht brandgefährliche, Möglichkeiten vor dem Potsdamer Tor ereigneten. Vanessa Fischer agierte jedoch in allen Situationen sicher und hielt die Null fest. „Ich bin der Meinung, dass wir auch insgesamt verdient gewonnen haben, aber gegen eine Mannschaft, die mit Leidenschaft um jeden Ball und um jeden Zentimeter hier gekämpft hat“, so Rudolph. In der letzten halben Stunde machte sich erneut das alte Potsdamer Laster der Chancenverwertung bemerkbar. Lara Prasnikar war zu fahrlässig beim Torschuss, Lena Petermann schoss aus vier Metern Entfernung Leverkusens Abwehrspielerin auf der Linie an und Rieke Dieckmann zirkelte einen Freistoß, aus gut 35 Metern Torentfernung, an den Pfosten. „Wir haben das heute nicht so gut gemacht“, räumte Matthias Rudolph nach der Partie ein, „aber ich habe es bereits im Kreis angesprochen, dass das heute vielleicht noch einmal ein kleiner Schuss vor den Bug war, dass man in so einer Siegesserie nicht alles zu leicht nehmen sollte, sondern sich alles in jeder Woche neu erarbeiten muss. Gerade solche Grundlagen, dass man aggressiv in die Zweikämpfe geht, denn vorallem in der ersten Halbzeit haben wir wenig zweite Bälle, gerade im Mittelfeld, gewonnen und waren nicht so aggressiv im Gegenpressing. Da haben wir gemerkt, dass ein einige Prozente gefehlt haben.“ Nichtsdestotrotz war das Trainerteam und auch die Mannschaft zufrieden, dass die drei Punkte zu keiner Zeit in Gefahr waren und sie sich nun auf die nächste Partie, erneut gegen Duisburg, vorbereiten können.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Rauch, Elsig, Ilestedt (59. Kiwic) – Gasper, Zadrazil, Chmielinski, Cahynová, Dieckmann – Prasnikar (64. Schwalm), Petermann (77. Kössler)
Bayer 04 Leverkusen: Sieger – Heinze, Barth, Meier, Sahlmann – Leite, Rackow, Csiszar, Uebach – Rudelic (84. Vinken), Mayr (84. Reger)
Fotos: Uta Zorn
Am gestrigen Sonntag holten die Turbinen, durch einen soliden 3:0 (2:0) Sieg über Bayer 04 Leverkusen, den nächsten Dreier und festigten Platz Drei in der Allianz Frauen-Bundesliga. Da sowohl Hoffenheim als auch die SGS Essen am 9. Spieltag nur unentschieden spielten, konnte sich das Wolfsburger Verfolgerduo, Potsdam und Bayern, etwas absetzen.
1.256 Zuschauer verfolgten die nasskalte Partie in unserem Karli, bei der Cheftrainer Matthias Rudolph auf die gleiche Anfangsformation wie schon im Pokal gegen Duisburg, setzte. Unsere Kapitänin Svenja Huth musste immer noch leicht angeschlagen von der Bank aus zusehen. Die Turbinen hatten einen leichten Chancenvorteil in der Anfangsphase, sodass sie in der 17. Minute durch Lena Petermann in Führung gingen. Nachdem Lara Prasnikar mit einem Torabschluss an Leverkusens Torhüterin scheiterte, staubte Petermann einen abgewehrten Kopfball von Amanda Ilestedt, nach Ecke von Felicitas Rauch, ab und netzte ihr erstes Heimspieltor ein. „Es wurde so langsam ja auch Zeit“, kommentierte die Stürmerin ihren ersten Treffer im “Karli” lachend und glücklich nach dem Spiel. Turbine hatte das Spiel zwar im Griff, allerdings waren sie im letzten Drittel nicht so gefährlich wie gewohnt, was unter anderem auch an einer gut ausgerichteten Gastmannschaft lag. „Leverkusen hat gut verteidigt, leidenschaftlich gespielt und auch probiert uns immer wieder unter Druck zu setzen“, bemerkte Matthias Rudolph anerkennend in der Pressekonferenz. Torhüterin Vanessa Fischer verlebte zwar eine tatenlose erste Hälfte, allerdings waren ihre Mitspielerinnen auch nicht sonderlich gefährlich vor dem Gästetor. Mit dem Halbzeitpfiff rutschte eine Flanke von Anna Gasper, geschlagen aus dem rechten Halbfeld, ab und senkte sich auf das Tor von Sieger, die Probleme hatte, die Flanke abzuwehren und sie stattdessen in den eigenen Kasten, zum 2:0 Halbzeitstand, lenkte. „Uns hat im Gegensatz zu den Wochen davor etwas die Aggressivität gefehlt. Ich hatte so ein bisschen das Gefühl, dass einigen Spielerinnen so 3-4% gefehlt haben“, erklärte der Turbine-Coach. „Das haben wir dann in der Halbzeit noch einmal ganz klar angesprochen, sodass es in der zweiten Halbzeit auch viel viel besser war.“
So fiel nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff der letzte Treffer des Tages durch Lara Prasnikar. Der Angriff wurde von Sarah Zadrazil eingeleitet, die einen diagonalen Flugball von rechts auf die linke Spielfeldseite schlug. Rieke Dieckmann erlief die Flanke auf der halb linken Seite des 16ers, legte auf Prasnikar ab, die den Ball aus fast zentraler Position, volley, über Leverkusens Schlussfrau ins Tor hob. Trotz des klaren Vorsprungs unserer Gastgeberinnen, gab Leverkusen nicht auf und attackierte weiterhin früh, sodass sich einige, jedoch nicht brandgefährliche, Möglichkeiten vor dem Potsdamer Tor ereigneten. Vanessa Fischer agierte jedoch in allen Situationen sicher und hielt die Null fest. „Ich bin der Meinung, dass wir auch insgesamt verdient gewonnen haben, aber gegen eine Mannschaft, die mit Leidenschaft um jeden Ball und um jeden Zentimeter hier gekämpft hat“, so Rudolph. In der letzten halben Stunde machte sich erneut das alte Potsdamer Laster der Chancenverwertung bemerkbar. Lara Prasnikar war zu fahrlässig beim Torschuss, Lena Petermann schoss aus vier Metern Entfernung Leverkusens Abwehrspielerin auf der Linie an und Rieke Dieckmann zirkelte einen Freistoß, aus gut 35 Metern Torentfernung, an den Pfosten. „Wir haben das heute nicht so gut gemacht“, räumte Matthias Rudolph nach der Partie ein, „aber ich habe es bereits im Kreis angesprochen, dass das heute vielleicht noch einmal ein kleiner Schuss vor den Bug war, dass man in so einer Siegesserie nicht alles zu leicht nehmen sollte, sondern sich alles in jeder Woche neu erarbeiten muss. Gerade solche Grundlagen, dass man aggressiv in die Zweikämpfe geht, denn vorallem in der ersten Halbzeit haben wir wenig zweite Bälle, gerade im Mittelfeld, gewonnen und waren nicht so aggressiv im Gegenpressing. Da haben wir gemerkt, dass ein einige Prozente gefehlt haben.“ Nichtsdestotrotz war das Trainerteam und auch die Mannschaft zufrieden, dass die drei Punkte zu keiner Zeit in Gefahr waren und sie sich nun auf die nächste Partie, erneut gegen Duisburg, vorbereiten können.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Rauch, Elsig, Ilestedt (59. Kiwic) – Gasper, Zadrazil, Chmielinski, Cahynová, Dieckmann – Prasnikar (64. Schwalm), Petermann (77. Kössler)
Bayer 04 Leverkusen: Sieger – Heinze, Barth, Meier, Sahlmann – Leite, Rackow, Csiszar, Uebach – Rudelic (84. Vinken), Mayr (84. Reger)
Fotos: Uta Zorn