Knapp 1.500 Zuschauer schauten sich den Bundesliga-Kracher zwischen unserem 1. FFC Turbine Potsdam und dem Spitzenreiter der Liga, dem VfL Wolfsburg, bei eisigen Temperaturen im Karli an. Matthias Rudolph setzte auch im Spitzenspiel auf die Startelf, die schon am vergangenen Sonntag den 8:1 Sieg in Duisburg einfuhr.
Die Turbinen versteckten sich keinesfalls vor den bis dahin nicht aufzuhaltenden Wölfinnen, so probierte es Anna Gasper nach fünf Minuten das erste Mal aus der Distanz, allerdings ging ihr Abschluss weit über das gegnerische Tor. Nur kurze Zeit später attackierte Wolfsburg zum ersten Mal das Tor von Vanessa Fischer, aber die war nicht nur beim Abschluss von Christine Minde in der 20. Minute auf dem Posten, sondern glänzte mit noch drei weiteren Paraden gegen Sara Gunnarsdóttir (16. und 29.) und Pernille Harder (30.), die jeweils im Strafraum zum Abschluss kamen. Während Fischer ihr Team hinten im Spiel hielt, konnten Potsdams Offensivkräfte ab und an Nadelstiche nach vorne setzen, allerdings entpuppte es sich als unglaublich schwere Aufgabe, Wolfsburgs Defensive zu durchbrechen. Nach einer halben Stunde ereignete sich jedoch eine aussichtsreiche Situation, als unsere Kapitänin Svenja Huth den Ball halblinks in Wolfsburgs Strafraum auf Rieke Dieckmann durchsteckte. Dieckmann scheiterte zu guter letzt am Pressschlag mit Torhüterin Schult. Unsere Potsdamerinnen konnten sich gegen die brandgefährlichen Wölfinnen nicht die kleinste Unaufmerksamkeiten erlauben und hielten in den Zweikämpfen ordentlich dagegen, waren bissig und kämpften um jeden Zentimeter auf dem grünen Rasen. So hatten sie in der 43. Spielminute wohl aus das „Glück der Tüchtigen“, als Pernille Harder einen Flachschuss an den linken Pfosten setzte und es ging mit einem attraktivem 0:0 in die Pause.
Nach 15 Minuten Unterbrechung ging die Partie genauso turbolent weiter, wie sie geendet hatte, allerdings waren es die Turbinen, die die ersten zehn Minuten den Ton angaben und sogar in Führung hätten gehen können. Sarah Zadrazil bediente Svenja Huth, die sich zentral gegen zwei Wolfsburgerinnen in den Strafraum durchsetze und im Fallen ihre Stürmerkollegin Lena Petermann noch anspielen konnte. Petermann scheiterte unglücklich im Eins-gegen-eins an Torhüterin Amuth Schult. Kurz darauf vergab Ewa Pajor eine riesige Chance, nachdem sie einen Torabschluss ohne jegliche Bedrängnis, innerhalb des 16ers, verzog und neben Fischers Kasten schoss. Die Partie schritt von schnellen Kombinationen und harten Zweikämpfen geprägt voran, bis Ewa Pajor in der 64. Spielminute einen Klärungsversuch von Johanna Elsig blocken konnte, woraus ein Durchbruch in Potsdams 16er resultierte und Pajor das Leder abgezockt zur 1:0 Führung, volley, einhaute. Kurz darauf zog Pernille Harder von der Strafraumgrenze ab, doch wieder war eine überzeugende Vanessa Fischer zur Stelle, die mit einer Glanzparade parierte. „Sie hat eine tolle Partie geboten und war ganz souverän“, lobte Matthias Rudolph nach dem Spiel und betonte, dass Fischer einige von Wolfsburgs Großchancen zunichte machen konnte. Jedoch brachen die Turbinen nach dem Gegentreffer nicht ein und auch der Turbinetrainer brachte mit Prasnikar und Schwalm zwei neue Offensivkräfte für Petermann und Chmielinski ins Spiel. Zuerst kam Svenja Huth aus spitzem Winkel zum Torabschluss, der jedoch in die Arme von Schult flog und auch danach folgten immer wieder schnelle Kombinationen in Richtung Wolfburgs 16er. „Wir wollten den Platz nicht als Verlierer verlassen“, sagte Schwalm, die in der 83. Minute mit einem Volleyhammer aus 20 Metern Entfernung, direkt in den rechten Winkel, zum 1:1 Ausgleich traf. „Jetzt muss ich volles Risiko gehen“, so die glückliche Torschützin. „Dass er dann so schön rein gegangen ist, freut mich natürlich.“ Nicht nur die Spielerinnen waren glücklich und zufrienden, auch Cheftrainer Matthias Rudolph lobte seine Spielerinnen: „Man muss natürlich auch die Moral der Mannschaft in den Vordergrund heben, dass man da nicht aufgibt und sagt, jetzt ist das Ding verloren, sondern ganz im Gegenteil – wir wurden von Minute zu Minute stärker und haben dann noch ein wahnsinns Tor geschossen.“ Auch die Anerkennung von Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch war zu spüren. „Ich muss beiden Mannschaften ein Kompliment machen“, so der Gästetrainer, „unsere Chancenverwertung war nicht gut, aber am Ende kann man so ein Spiel sogar noch verlieren.“
Im Großen und Ganzen, war es ein gelungener Fußballabend für unsere Turbinen und den Zuschauern wurde ein attraktives Bundesligaspiel geboten. Nun heißt es, den Fokus auf die beiden noch ausstehenden Spiele gegen Hoffenheim und Sand zu lenken und mit weiteren sechs Punkten das Jahr 2018 zu beenden.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Schmidt, Elsig, Rauch – Gasper, Zadrazil, Dieckmann, Cahynová, Chmielinski (74. Schwalm) – Huth, Petermann (74. Prasnikar)
VfL Wolfsburg: Schult – Peter, Fischer, Doorsoun, Maritz – Gunnarsdóttir, Pajor, Minde (83. Jakabfi), Graham Hansen (77. McLeod) – Popp, Harder
Knapp 1.500 Zuschauer schauten sich den Bundesliga-Kracher zwischen unserem 1. FFC Turbine Potsdam und dem Spitzenreiter der Liga, dem VfL Wolfsburg, bei eisigen Temperaturen im Karli an. Matthias Rudolph setzte auch im Spitzenspiel auf die Startelf, die schon am vergangenen Sonntag den 8:1 Sieg in Duisburg einfuhr.
Die Turbinen versteckten sich keinesfalls vor den bis dahin nicht aufzuhaltenden Wölfinnen, so probierte es Anna Gasper nach fünf Minuten das erste Mal aus der Distanz, allerdings ging ihr Abschluss weit über das gegnerische Tor. Nur kurze Zeit später attackierte Wolfsburg zum ersten Mal das Tor von Vanessa Fischer, aber die war nicht nur beim Abschluss von Christine Minde in der 20. Minute auf dem Posten, sondern glänzte mit noch drei weiteren Paraden gegen Sara Gunnarsdóttir (16. und 29.) und Pernille Harder (30.), die jeweils im Strafraum zum Abschluss kamen. Während Fischer ihr Team hinten im Spiel hielt, konnten Potsdams Offensivkräfte ab und an Nadelstiche nach vorne setzen, allerdings entpuppte es sich als unglaublich schwere Aufgabe, Wolfsburgs Defensive zu durchbrechen. Nach einer halben Stunde ereignete sich jedoch eine aussichtsreiche Situation, als unsere Kapitänin Svenja Huth den Ball halblinks in Wolfsburgs Strafraum auf Rieke Dieckmann durchsteckte. Dieckmann scheiterte zu guter letzt am Pressschlag mit Torhüterin Schult. Unsere Potsdamerinnen konnten sich gegen die brandgefährlichen Wölfinnen nicht die kleinste Unaufmerksamkeiten erlauben und hielten in den Zweikämpfen ordentlich dagegen, waren bissig und kämpften um jeden Zentimeter auf dem grünen Rasen. So hatten sie in der 43. Spielminute wohl aus das „Glück der Tüchtigen“, als Pernille Harder einen Flachschuss an den linken Pfosten setzte und es ging mit einem attraktivem 0:0 in die Pause.
Nach 15 Minuten Unterbrechung ging die Partie genauso turbolent weiter, wie sie geendet hatte, allerdings waren es die Turbinen, die die ersten zehn Minuten den Ton angaben und sogar in Führung hätten gehen können. Sarah Zadrazil bediente Svenja Huth, die sich zentral gegen zwei Wolfsburgerinnen in den Strafraum durchsetze und im Fallen ihre Stürmerkollegin Lena Petermann noch anspielen konnte. Petermann scheiterte unglücklich im Eins-gegen-eins an Torhüterin Amuth Schult. Kurz darauf vergab Ewa Pajor eine riesige Chance, nachdem sie einen Torabschluss ohne jegliche Bedrängnis, innerhalb des 16ers, verzog und neben Fischers Kasten schoss. Die Partie schritt von schnellen Kombinationen und harten Zweikämpfen geprägt voran, bis Ewa Pajor in der 64. Spielminute einen Klärungsversuch von Johanna Elsig blocken konnte, woraus ein Durchbruch in Potsdams 16er resultierte und Pajor das Leder abgezockt zur 1:0 Führung, volley, einhaute. Kurz darauf zog Pernille Harder von der Strafraumgrenze ab, doch wieder war eine überzeugende Vanessa Fischer zur Stelle, die mit einer Glanzparade parierte. „Sie hat eine tolle Partie geboten und war ganz souverän“, lobte Matthias Rudolph nach dem Spiel und betonte, dass Fischer einige von Wolfsburgs Großchancen zunichte machen konnte. Jedoch brachen die Turbinen nach dem Gegentreffer nicht ein und auch der Turbinetrainer brachte mit Prasnikar und Schwalm zwei neue Offensivkräfte für Petermann und Chmielinski ins Spiel. Zuerst kam Svenja Huth aus spitzem Winkel zum Torabschluss, der jedoch in die Arme von Schult flog und auch danach folgten immer wieder schnelle Kombinationen in Richtung Wolfburgs 16er. „Wir wollten den Platz nicht als Verlierer verlassen“, sagte Schwalm, die in der 83. Minute mit einem Volleyhammer aus 20 Metern Entfernung, direkt in den rechten Winkel, zum 1:1 Ausgleich traf. „Jetzt muss ich volles Risiko gehen“, so die glückliche Torschützin. „Dass er dann so schön rein gegangen ist, freut mich natürlich.“ Nicht nur die Spielerinnen waren glücklich und zufrienden, auch Cheftrainer Matthias Rudolph lobte seine Spielerinnen: „Man muss natürlich auch die Moral der Mannschaft in den Vordergrund heben, dass man da nicht aufgibt und sagt, jetzt ist das Ding verloren, sondern ganz im Gegenteil – wir wurden von Minute zu Minute stärker und haben dann noch ein wahnsinns Tor geschossen.“ Auch die Anerkennung von Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch war zu spüren. „Ich muss beiden Mannschaften ein Kompliment machen“, so der Gästetrainer, „unsere Chancenverwertung war nicht gut, aber am Ende kann man so ein Spiel sogar noch verlieren.“
Im Großen und Ganzen, war es ein gelungener Fußballabend für unsere Turbinen und den Zuschauern wurde ein attraktives Bundesligaspiel geboten. Nun heißt es, den Fokus auf die beiden noch ausstehenden Spiele gegen Hoffenheim und Sand zu lenken und mit weiteren sechs Punkten das Jahr 2018 zu beenden.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Schmidt, Elsig, Rauch – Gasper, Zadrazil, Dieckmann, Cahynová, Chmielinski (74. Schwalm) – Huth, Petermann (74. Prasnikar)
VfL Wolfsburg: Schult – Peter, Fischer, Doorsoun, Maritz – Gunnarsdóttir, Pajor, Minde (83. Jakabfi), Graham Hansen (77. McLeod) – Popp, Harder