Am vergangenen Samstag, den 8. Juni, fand das Halbfinal-Hinspiel der Deutschen B-Juniorinnen Meisterschaft beim SC Freiburg statt. Obwohl die Turbinen in einer fußballerisch anspruchsvollen Juniorinnenpartie früh in Führung gingen und sich gerade in der ersten Halbzeit viele gefährliche Möglichkeiten erarbeiteten, holten die Gastgeberinnen am Ende die bessere Ausgangslage für das Rückspiel für sich raus. „Es ist sehr schade, dass man mit zwei Toren unterschied in Freiburg verliert, das war mindestens ein Tor zu viel in meinen Augen“, ärgerte sich Schubert über das Endergebnis, allerdings nicht über dir ordentliche Leistung seiner Schützlinge. „Eigentlich haben wir guten Fußball gesielt, gerade in der ersten Halbzeit, als Freiburg bis zu unserer Führung wirklich wenig Zugriff hatte.“
So gingen die jungen Turbinen in der 12. Minute durch ein Freistoßtor von Merle Kichstein vollgerichtig in Führung. Kirschstein schlug einen Freistoß aus 25 Metern zentral vor dem Tor hoch hinein. Die Hereingabe trumpfte ein Mal am 5er-Eck auf, sowohl Abwehrspielerin als auch SC-Torhüterin Bruch verschätzten sich und schon zappelte der Ball unberührt im Netz. Erst dann wachte Freiburgs Nachwuchs auf und fand langsam aber sicher, ringeladen durch Potsdamer Fehler, in die Partie. In der 18. Minute ließ Freiburgs äußerst agile Selina Fockers im Potsdamer 16er zwei Turbinen aussteigen. Potsdams Schlussfrau Jamie Gerstenberg hielt den darauf folgenden Abschluss jedoch problemlos fest. Kurz zuvor setzte sich Victoria Ezebinyuo in den freien Raum ab, verzog am Ende jedoch knapp. Die Breisgauerinnen fielen laut Turbinetrainer Michael Schubert vor allem durch ihre Präsenz bei Standardsituationen auf: „Die guten Hereingaben, in Kombination mit einem äußerst konsequentem Nachsetzen machte Freiburg gefährlich. Das hat bei uns am Samstag leider komplett gefehlt und machte uns anfällig.“ So wurde der ausgleichende Handelfmeter durch eine Freiburger Ecke von rechts provoziert. Turbine schaffte es nicht, die Situation im 16er zu klären, sodass die Breisgauerinnen aus dem Getümmel heraus zum Abschluss kamen, den Merle Kirschstein an den Oberarm bekommt. Oceane Celia Picard verwandelte sicher zum 1:1 (23.). Der ärgerliche Ausgleich brachte Potsdam kurz aus dem Rhythmus, allerdings sorgten Schiemann, Tietz und Weidauer nach einer guten halben Stunde für die größte Chance des Tages, die leider ungenutzt blieb. Mieke Schiemann nahm sich aus 25 Metern ein Herz, zog ab und scheiterte an der Latte. Tietz köpfte das Leder im Nachsetzen über Torhüterin Bruch auf’s Tor, wo die eingelaufenen Sophie Weidauer auch noch einmal per Kopf verlängerte. SC-Torhüterin Bruch kam blitzschnell auf die Beine und konnte den langsamen Ball noch in letzter Sekunde aus der Luftlinie kratzen und zur Ecke lenken. Alina Schermers Abschluss konnte nur mit der Faustabwehr zur Seite gelenkt werden (37.) und auch Rieke Tietz traf kurz vor dem Halbzeitpfiff nur den Querbalken, nachdem sie von Weidauer an der Strafraumgrenze schön frei gespielt wurde (41.)
„Wir haben phasenweise richtig gut die Bälle behauptet“, so Schubert, „Freiburg hat oft gut geklärt und hatte vorne individuelle Klasse, von denen die meiste Torgefahr ausging. In der Halbzeitpause passten sich die Freiburgerinnen taktisch an, sodass wir noch weniger Räume zum Spielen hatten und sie sich auf ihre gefährlichen Standards verließen.“ Dieser Plan ging auf, denn in der 52. Spielminute bekamen die Turbinen das Leder nach einer Ecke erneut nicht aus dem eigenen 16er geklärt, sodass Selina Fockers nach einem sehr harten Zweikampf mit Torhüterin Gerstenberg im 5-Meter-Raum zur 2:1 Führung einköpfte. „Das hätte man meines Erachtens auch als Stürmerfoul ahnden können“, kommentierte Schubert, die Unparteiische Vanessa Schleicher sah dies jedoch anders. Freiburg stand nun sehr defensiv und verteidigte ihre Führung mit Leidenschaft. „Meine Mädels haben probiert durch Fußballspielen den Ausgleich zu ermöglichen, aber irgendwann schlich sich eine gewisse Verkrampftheit ein, und die letzte Konsequenz und Geduld fehlte, obwohl die Motivation und der Biss stimmte“, analysierte der Turbinecoach. In der 65. Minute ereignete sich Potsdams beste Chance, als Mieke Schiemanns direkter Freistoß noch gerade so über die Latte gelenkt werden konnte. Freiburg fuhr aus einer sehr kompakten Abwehr heraus noch ein zwei Konter. So auch in der 70. Minute, als Turbine per Weitschuss klärte, dieser jedoch postwendend zurück kam. Potsdams Defensive hatte Probleme bei der Ballannahme, sodass eine neue Spielsituation entstand und die im Abseits stehende Oceane Celia Picard sich den Ball stibitzte, in den 16er zog und perfekt platziert ins lange Eck einschoss.
„Ich fand, dass wir heute spielerisch besser aufgetreten sind als Freiburg, allerdings fehlte uns die nötige Cleverness und Gelassenheit am Ball“, resümierte Schubert. Am kommenden Samstag steht um 11.00 Uhr das Rückspiel im Sportforum Waldstadt auf dem Plan. Unsere B-Juniorinnen hoffen auf tatkräftige Unterstützung, damit sie den Rückstand von zwei Toren aufholen können, was definitiv im Rahmen des Möglichen liegt. Die Auswärtstorregelung gibt es bei der B-Juniorinnen Meisterschaft nicht und sollte Potsdam am Samstag nach 80 regulären Spielminuten mit zwei Toren Vorsprung führen, geht es direkt, ohne Verlängerung, ins entscheidende Elfmeterschießen über.
Am vergangenen Samstag, den 8. Juni, fand das Halbfinal-Hinspiel der Deutschen B-Juniorinnen Meisterschaft beim SC Freiburg statt. Obwohl die Turbinen in einer fußballerisch anspruchsvollen Juniorinnenpartie früh in Führung gingen und sich gerade in der ersten Halbzeit viele gefährliche Möglichkeiten erarbeiteten, holten die Gastgeberinnen am Ende die bessere Ausgangslage für das Rückspiel für sich raus. „Es ist sehr schade, dass man mit zwei Toren unterschied in Freiburg verliert, das war mindestens ein Tor zu viel in meinen Augen“, ärgerte sich Schubert über das Endergebnis, allerdings nicht über dir ordentliche Leistung seiner Schützlinge. „Eigentlich haben wir guten Fußball gesielt, gerade in der ersten Halbzeit, als Freiburg bis zu unserer Führung wirklich wenig Zugriff hatte.“
So gingen die jungen Turbinen in der 12. Minute durch ein Freistoßtor von Merle Kichstein vollgerichtig in Führung. Kirschstein schlug einen Freistoß aus 25 Metern zentral vor dem Tor hoch hinein. Die Hereingabe trumpfte ein Mal am 5er-Eck auf, sowohl Abwehrspielerin als auch SC-Torhüterin Bruch verschätzten sich und schon zappelte der Ball unberührt im Netz. Erst dann wachte Freiburgs Nachwuchs auf und fand langsam aber sicher, ringeladen durch Potsdamer Fehler, in die Partie. In der 18. Minute ließ Freiburgs äußerst agile Selina Fockers im Potsdamer 16er zwei Turbinen aussteigen. Potsdams Schlussfrau Jamie Gerstenberg hielt den darauf folgenden Abschluss jedoch problemlos fest. Kurz zuvor setzte sich Victoria Ezebinyuo in den freien Raum ab, verzog am Ende jedoch knapp. Die Breisgauerinnen fielen laut Turbinetrainer Michael Schubert vor allem durch ihre Präsenz bei Standardsituationen auf: „Die guten Hereingaben, in Kombination mit einem äußerst konsequentem Nachsetzen machte Freiburg gefährlich. Das hat bei uns am Samstag leider komplett gefehlt und machte uns anfällig.“ So wurde der ausgleichende Handelfmeter durch eine Freiburger Ecke von rechts provoziert. Turbine schaffte es nicht, die Situation im 16er zu klären, sodass die Breisgauerinnen aus dem Getümmel heraus zum Abschluss kamen, den Merle Kirschstein an den Oberarm bekommt. Oceane Celia Picard verwandelte sicher zum 1:1 (23.). Der ärgerliche Ausgleich brachte Potsdam kurz aus dem Rhythmus, allerdings sorgten Schiemann, Tietz und Weidauer nach einer guten halben Stunde für die größte Chance des Tages, die leider ungenutzt blieb. Mieke Schiemann nahm sich aus 25 Metern ein Herz, zog ab und scheiterte an der Latte. Tietz köpfte das Leder im Nachsetzen über Torhüterin Bruch auf’s Tor, wo die eingelaufenen Sophie Weidauer auch noch einmal per Kopf verlängerte. SC-Torhüterin Bruch kam blitzschnell auf die Beine und konnte den langsamen Ball noch in letzter Sekunde aus der Luftlinie kratzen und zur Ecke lenken. Alina Schermers Abschluss konnte nur mit der Faustabwehr zur Seite gelenkt werden (37.) und auch Rieke Tietz traf kurz vor dem Halbzeitpfiff nur den Querbalken, nachdem sie von Weidauer an der Strafraumgrenze schön frei gespielt wurde (41.)
„Wir haben phasenweise richtig gut die Bälle behauptet“, so Schubert, „Freiburg hat oft gut geklärt und hatte vorne individuelle Klasse, von denen die meiste Torgefahr ausging. In der Halbzeitpause passten sich die Freiburgerinnen taktisch an, sodass wir noch weniger Räume zum Spielen hatten und sie sich auf ihre gefährlichen Standards verließen.“ Dieser Plan ging auf, denn in der 52. Spielminute bekamen die Turbinen das Leder nach einer Ecke erneut nicht aus dem eigenen 16er geklärt, sodass Selina Fockers nach einem sehr harten Zweikampf mit Torhüterin Gerstenberg im 5-Meter-Raum zur 2:1 Führung einköpfte. „Das hätte man meines Erachtens auch als Stürmerfoul ahnden können“, kommentierte Schubert, die Unparteiische Vanessa Schleicher sah dies jedoch anders. Freiburg stand nun sehr defensiv und verteidigte ihre Führung mit Leidenschaft. „Meine Mädels haben probiert durch Fußballspielen den Ausgleich zu ermöglichen, aber irgendwann schlich sich eine gewisse Verkrampftheit ein, und die letzte Konsequenz und Geduld fehlte, obwohl die Motivation und der Biss stimmte“, analysierte der Turbinecoach. In der 65. Minute ereignete sich Potsdams beste Chance, als Mieke Schiemanns direkter Freistoß noch gerade so über die Latte gelenkt werden konnte. Freiburg fuhr aus einer sehr kompakten Abwehr heraus noch ein zwei Konter. So auch in der 70. Minute, als Turbine per Weitschuss klärte, dieser jedoch postwendend zurück kam. Potsdams Defensive hatte Probleme bei der Ballannahme, sodass eine neue Spielsituation entstand und die im Abseits stehende Oceane Celia Picard sich den Ball stibitzte, in den 16er zog und perfekt platziert ins lange Eck einschoss.
„Ich fand, dass wir heute spielerisch besser aufgetreten sind als Freiburg, allerdings fehlte uns die nötige Cleverness und Gelassenheit am Ball“, resümierte Schubert. Am kommenden Samstag steht um 11.00 Uhr das Rückspiel im Sportforum Waldstadt auf dem Plan. Unsere B-Juniorinnen hoffen auf tatkräftige Unterstützung, damit sie den Rückstand von zwei Toren aufholen können, was definitiv im Rahmen des Möglichen liegt. Die Auswärtstorregelung gibt es bei der B-Juniorinnen Meisterschaft nicht und sollte Potsdam am Samstag nach 80 regulären Spielminuten mit zwei Toren Vorsprung führen, geht es direkt, ohne Verlängerung, ins entscheidende Elfmeterschießen über.
1. FFC Turbine Potsdam: Gerstenberg – Koch, Schiemann, Jesse (41. Bettin), Haase (50. Enke) – Blum (65. Löwe), Rohde, Schermer, Kirschstein – Tietz, Weidauer
SC Freiburg: Bruch – Kroflin, Rauch (78. Woelki), Ezebinyuo, Hertmann – Büchele, Beyer, Kbida, Picard – Fockers (77. Zicai), Philipzen
Titelbild: Bernd Gewohn