Beim Tabellenvorletzten lag die Mannschaft von Trainer Sofian Chahed zweimal zurück, doch ein Doppelpack von Malgorzata Mesjasz und der Siegtreffer von Selina Cerci brachten die nächsten drei Punkte.
Die Stimmung im Mannschaftsbus dürfte auf der Rückfahrt von Duisburg an die Havel gelöst gewesen sein. Für eine Nacht hatten die Fußballerinnen von Turbine Potsdam die Spitze der Bundesliga erklommen – der Weg dorthin war aber steinig. Beim Vorletzten MSV Duisburg lief die Elf von Trainer Sofian Chahed zweimal einem Rückstand hinterher, jubelte am Ende aber dank des Siegtreffers von Selina Cerci über die nächsten drei Punkte. “Es war bis zum Schluss leider Spannung pur. Wir alle hatten uns einen etwas entspannteren Abend gewünscht”, musste Chahed nach dem Spiel zugeben. Am Ende gab es aber ein Happy End: den fünften Sieg im sechsten Saisonspiel.
“Duisburg hat mutig nach vorne gespielt, hat vorne attackiert. Wir waren etwas zu nervös im Ballbesitz, haben hinten zu einfache Fehler gemacht”, analysierte der Turbine-Trainer. So geriet sein Team bereits nach sieben Minuten durch Yvonne Zielinski in Rückstand. Die aufgerückte Malgorzata Mesjasz erzielte in der 36. Minute per Kopf zwar den Ausgleich, doch als Potsdams Kapitänin Merle Barth in der eigenen Hälfte den Ball verlor, steuerte Duisburgs US-Amerikanerin Jorian Baucom nur eine Minute später dem 1:2 aus Turbine-Sicht entgegen.
“Es war gut, dass wir nach dem zweimaligen Rückstand immer wieder zurückgekommen sind”, lobt Sofian Chahed die Moral seiner Mannschaft, die in dieser Saison weiter ungeschlagen ist. Turbine erhöhte nach Wiederanpfiff den Druck und erneut war es die Polin Malgorzata Mesjasz, die bei einem Freistoß von Nina Ehegötz mit dem Kopf zur Stelle war und zum erneuten Ausgleich traf (50.).
In der 73. Minute ließ dann Selina Cerci unsere in Rot spielenden Turbinen jubeln. Doch die Szene war umstritten: Die Turbine-Angreiferin traf zunächst den Pfosten, war dann mit der Fußspitze fast im gleichen Moment am Ball wie Duisburgs Torfrau Meike Kämper mit der Hand – doch die Schiedsrichterin ließ den Treffer gelten. “Das waren drei erkämpfte Punkte”, resümierte der Turbine-Coach. Die Duisburgerinnen seien zwar spielerisch etwas schlechter gewesen, doch auch seine Elf habe nicht das gezeigt, was sie sich vorgenommen hatte, monierte Chahed. “Wir hatten noch Chancen, hätten den Sack früher zumachen können und müssen.”
Co-Trainer Dirk Heinrichs fügte noch hinzu „Grundsätzlich sind wir als Trainerteam nur mit dem Ergebnis zufrieden und nicht mit der Einstellung, dieses Spiel über den Kampf zu gewinnen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, mehr spielerische Akzente zu setzen und viel Ballbesitz zu haben, konnten das leider nicht abrufen. Aber die Mannschaft hat sich nach den Rückständen immer wieder ins Spiel gekämpft und bis zum Schluss gearbeitet und gefightet, um die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen“.
Nach kurzzeitiger Tabellenführung am Freitag stehen die Turbinen jetzt punktgleich mit dem VfL Wolfsburg auf Patz 3. Das dürfte für das nächste Top-Duell gegen den FC Bayern München am kommenden Sonntag Auftrieb geben.
Turbine Potsdam: Fischer – Nally (23. Plattner), Barth, Elsig, Agrez, Orschmann (58. Kössler), Chmielinski, Mesjasz, Ehegötz, Weidauer, Cerci (86. Dieckmann)
Autor: Christoph Brandhorst/Märkische Allgemeine
Beim Tabellenvorletzten lag die Mannschaft von Trainer Sofian Chahed zweimal zurück, doch ein Doppelpack von Malgorzata Mesjasz und der Siegtreffer von Selina Cerci brachten die nächsten drei Punkte.
Die Stimmung im Mannschaftsbus dürfte auf der Rückfahrt von Duisburg an die Havel gelöst gewesen sein. Für eine Nacht hatten die Fußballerinnen von Turbine Potsdam die Spitze der Bundesliga erklommen – der Weg dorthin war aber steinig. Beim Vorletzten MSV Duisburg lief die Elf von Trainer Sofian Chahed zweimal einem Rückstand hinterher, jubelte am Ende aber dank des Siegtreffers von Selina Cerci über die nächsten drei Punkte. “Es war bis zum Schluss leider Spannung pur. Wir alle hatten uns einen etwas entspannteren Abend gewünscht”, musste Chahed nach dem Spiel zugeben. Am Ende gab es aber ein Happy End: den fünften Sieg im sechsten Saisonspiel.
“Duisburg hat mutig nach vorne gespielt, hat vorne attackiert. Wir waren etwas zu nervös im Ballbesitz, haben hinten zu einfache Fehler gemacht”, analysierte der Turbine-Trainer. So geriet sein Team bereits nach sieben Minuten durch Yvonne Zielinski in Rückstand. Die aufgerückte Malgorzata Mesjasz erzielte in der 36. Minute per Kopf zwar den Ausgleich, doch als Potsdams Kapitänin Merle Barth in der eigenen Hälfte den Ball verlor, steuerte Duisburgs US-Amerikanerin Jorian Baucom nur eine Minute später dem 1:2 aus Turbine-Sicht entgegen.
“Es war gut, dass wir nach dem zweimaligen Rückstand immer wieder zurückgekommen sind”, lobt Sofian Chahed die Moral seiner Mannschaft, die in dieser Saison weiter ungeschlagen ist. Turbine erhöhte nach Wiederanpfiff den Druck und erneut war es die Polin Malgorzata Mesjasz, die bei einem Freistoß von Nina Ehegötz mit dem Kopf zur Stelle war und zum erneuten Ausgleich traf (50.).
In der 73. Minute ließ dann Selina Cerci unsere in Rot spielenden Turbinen jubeln. Doch die Szene war umstritten: Die Turbine-Angreiferin traf zunächst den Pfosten, war dann mit der Fußspitze fast im gleichen Moment am Ball wie Duisburgs Torfrau Meike Kämper mit der Hand – doch die Schiedsrichterin ließ den Treffer gelten. “Das waren drei erkämpfte Punkte”, resümierte der Turbine-Coach. Die Duisburgerinnen seien zwar spielerisch etwas schlechter gewesen, doch auch seine Elf habe nicht das gezeigt, was sie sich vorgenommen hatte, monierte Chahed. “Wir hatten noch Chancen, hätten den Sack früher zumachen können und müssen.”
Co-Trainer Dirk Heinrichs fügte noch hinzu „Grundsätzlich sind wir als Trainerteam nur mit dem Ergebnis zufrieden und nicht mit der Einstellung, dieses Spiel über den Kampf zu gewinnen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, mehr spielerische Akzente zu setzen und viel Ballbesitz zu haben, konnten das leider nicht abrufen. Aber die Mannschaft hat sich nach den Rückständen immer wieder ins Spiel gekämpft und bis zum Schluss gearbeitet und gefightet, um die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen“.
Nach kurzzeitiger Tabellenführung am Freitag stehen die Turbinen jetzt punktgleich mit dem VfL Wolfsburg auf Patz 3. Das dürfte für das nächste Top-Duell gegen den FC Bayern München am kommenden Sonntag Auftrieb geben.
Turbine Potsdam: Fischer – Nally (23. Plattner), Barth, Elsig, Agrez, Orschmann (58. Kössler), Chmielinski, Mesjasz, Ehegötz, Weidauer, Cerci (86. Dieckmann)
Autor: Christoph Brandhorst/Märkische Allgemeine