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Unsere Turbinen ärgern den FC Bayern München und werden am Ende leider nicht belohnt

Unsere Turbinen ärgerten gestern den aktuellen Tabellenführer FC Bayern München mächtig, ließen jedoch zu viele Chancen ungenutzt und haderten mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichterteams. Es war ein kampfbetontes, kräfteaufreibendes und spannendes Spiel bis zum Schluss.

Bereits in der 6. Minute gingen die Turbinen durch einen wuchtigen Nachschuss von Dina Orschmann verdient in Führung. Dies hielt aber nicht lange an, denn in der 9. Minute erzielte Lea Schüller den 1:1 Ausgleich. Danach kam es zu einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung. Turbines Torfrau Vanessa Fischer geriet nach einem kurz ausgeführten Abstoß von Bayern unter Druck, spitzelte den Ball aber klar vor Schüller weg. Die kam zu Fall, Lina Magulls Nachschuss wurde abgeblockt, aber Schiedsrichterin Riem Hussein, die in den vergangenen Partien immer eine solide Schiedsrichterleistung brachte, zeigte zur Überraschung aller Beteiligten wegen der Szene zuvor auf den Elfmeterpunkt. Auch im Nachgang, bei Auswertung des Videomaterials konnte kein Foulspiel festgestellt werden. Den Elfer verwandelte Magull sicher und erhöhte auf 1:2. Vanessa Fischer, die nach ihrer Verletzung erstmals wieder im Kader der ersten Mannschaft stand, sagte nach dem Spiel „Ich weiß nicht was die Schiedsrichterin da gesehen hat. Es wäre schön, wenn sie sich die Szene nochmal anschaut“.

In der 25. Minute hatte die Turbinen die Chance zum Ausgleich, aber Selina Cerci köpfte den Ball aus Nahdistanz am rechten Pfosten knapp vorbei. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte Lina Magull noch ihren 2. Treffer auf dem Fuß, sie traf aber nur die Querlatte. Nach der Halbzeitpause ging das Spiel munter weiter und die Münchnerinnen hatten anfänglich mehr Spielanteile. In der 55. Minute verlängerte Bayerns Hanna Glas eine Ecke per Kopf zum 1:3. Drei Minuten später verkürzte Selina Cerci, die momentan auf Turbines Torschützenliste mit 8 Treffern an erster Stelle steht, per Kopfball zum 2:3. Von da an wurde Turbine Potsdam wieder stärker. In der 65. Minute parierte Münchens Torhüterin einen Schuss von Melissa Kössler aus 2. Reihe großartig und Selina Cerci köpfte in Minute 71 den Ball übers Tor. Die letzte Großchance hatte Anna Gerhardt in der 86. Minute, sie schoss aber leider den Ball aus kurzer Distanz übers Tor. Unsere Turbinen haben bis zum Schluss stark gekämpft aber leider unverdient verloren.

„Die Mädels haben einen super Job gemacht, wir haben uns an den Plan gehalten, der ging auch auf.  Es ist sehr sehr traurig, dass meiner Mannschaft diese klare Elfmeter Fehlentscheidung am Ende den Punktgewinn gekostet hat“, so Trainer Sofian Chahed.

 

Turbine Potsdam: Fischer – S. Holmgaard, Elsig, Agrež, Chmielinski (67. Höbinger), K. Holmgaard, Graf, Barth, Orschmann (67. Ehegötz), Cerci (75. Gerhardt), Kössler (81. Weidauer)

FC Bayern München: Grohs – Glas, Laudehr (46. Boye), Hegering, Simon, Zadrazil, Magull, Lohmann, Dallmann (68. Asseyi), Beerensteyn (61. Bühl), Schüller (80. Vilhjálmsdóttir)

Tore: 1:0 Orschmann (6.), 1:1 Schüller (9.), 1:2 Magull (19.), 1:3 Glas (56.) 2:3 Cerci (58.)

Gelbe Karten: Chmielinski, Laudehr

Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)