1.011 Stadionbesucher konnten kaum hinsehen, als Lara Prasnikar am vergangenen Samstag in der letzten Aktion der Partie, beim Stand von 3:3, zum indirekten Freistoß aus fünf Metern Entfernung anlief. Turbines Toptorschützin bewies jedoch starke Nerven und schoss den Freistoß flach, durch die Beine der auf der Torlinie stehenden Frankfurterinnen, zum 4:3 Endstand ein und das Stadion jubelte lautstark. “Sicher war etwas Glück dabei”, so die Siegtorschützin, jedoch schenkten sich die beiden Erzrivalen in den vorherigen 90 Minuten keinen Zentimeter und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch.
Die Turbinen erwischten den etwas besseren Start in die Partie und hatten in den ersten 15 Minuten größere Spielanteile. So tauchte Bianca Schmidt, die für die erkrankte Anna Gasper in die Startelf rückte, nach nur sechs Minuten zum ersten Mal vor Frankfurts Torhüterin und Ex-Turbine Bryane Heaberlin auf. Ihr angesetzter Heber war jedoch nicht platziert genug, sodass die Schlussfrau die frühe Führung gerade noch verhindern konnte. Im Gegenzug konterten die Frankfurterinnen mit Tempo und zogen in Form von Geraldine Reuteler in den Potsdamer 16er ein. Anna Gerhardt konnte einen gefährlichen Querpass noch mit der Fußspitze verhindern, sodass der Ball nur um Haaresbreite am langen Pfosten ins Toraus rollte. Turbine agierte immer wieder mit guten Offensivaktionen. So flankte Luca Graf vors Tor, wo Bianca Schmidt eine sehenswerte Brustan- und mitnahme demonstrierte und anschließend aus der Drehung zur 1:0 Führung einschoss (20.). “Mein Debüt hätte nicht besser laufen können. Ich habe gezeigt, wie wichtig ich für die Mannschaft bin“, so die Dienstälteste im Turbinekader, die in der Saison 19/20 bis dato noch nicht zum Einsatz kam. Leider hielt die Führung nur drei Minuten an, denn Laura Freigang überwand Torhüterin Vanessa Fischer, nach einem leichtsinnigen Ballverlust der Turbinen im Mittelfeld und glich aus (23.). Ähnlich wie eine Woche zuvor in Hoffenheim machte sich die Rudolphelf durch solche Aktionen das Leben selber schwer. So verlor die Potsdamer Abwehr Laura Freigang bei einer Flanke aus dem Halbfeld erneut aus den Augen, und die Frankfurterin köpfte völlig freistehend zur 1:2 Führung ein (27.).
Mit dem ärgerlichen Rückstand ging es in die Halbzeitpause, in der Matthias Rudolph wohl die richtigen Worte fand, denn es war erneut Bianca Schmidt, die nach einer Ecke, im zweiten Versuch, das Leder über die Linie köpfte und ausglich (47.). „Das Spiel, das letzte in dieser Konstellation, spiegelte nochmal die Geschichte beider Vereine wieder“, resümierte Rudolph bei der anschließenden Pressekonferenz, denn beide Teams attackierten im zweiten Durchgang weiterhin mit voller Eifer und gefährlichen Aktionen. So nutzte Torschützin Laura Freigang erneut eine Unaufmerksamkeit in der Potsdamer Defensive aus, erhielt den Ball völlig freistehend vor Vanessa Fischer und schob auch ein drittes Mal eiskalt ein (57.). “Ich bin total stolz auf die Mannschaft”, so Cheftrainer Matthias Rudolph, “und dass sie nach den Rückständen immer so toll reagiert hat, nach vorne gespielt hat und selbst nach dem 3:3 immer noch mal Druck gemacht hat, um die Entscheidung da zu suchen und nicht dann passiv geworden ist.” Denn sein Team glaubte bis zur letzten Minute, dass an diesem Tag noch Punkte zu holen waren. Sie spielten weiterhin strukturiert, geduldig und gefährlich nach vorne. Offensivjoker Sophie Weidauer scheiterte an einer starken Parade von Heaberlin, auf der anderen Seite hielt Vanessa Fischer die Turbinen mit einer Glanzparade im Spiel. Lara Prasnikar war es schließlich, die in der 80. Minute das Leder aus dem Gewühl heraus durch die Beine der Torhüterin über die Linie drückte. Eine Wahnsinnspartie, die noch zehn dynamische Minuten zu bieten hatte, endete zum Schluss glücklich, als Lara Prasnikar einen indirekten Freistoß (Grund: aufgenommener Rückpass von Heaberlin) von der 5-Meterlinie zum 4:3 Endstand versenkte.
Ooooooh, wie ist das schön… schalte es durchs Stadion. Bianca Schmidt wurde von den anwesenden Pressevertretern zum “Player of the Match” gewählt.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Siems, Mesjasz, Agrez, Gerhardt – Graf (75. Chmielinski), Zadrazil, Höbinger – B Schmidt, Prasniker, Ehegötz (66. Weidauer)
1. FFC Frankfurt: Heaberlin – Santos de Oliveira (83. Martinez), Kleinherne, Störzel, Pawollek – Feiersinger (77. Hechler), Nüsken (70. Mauron), Aschauer, Dunst – Reuteler, Freigang
Fotos: Saskia Nafe
1.011 Stadionbesucher konnten kaum hinsehen, als Lara Prasnikar am vergangenen Samstag in der letzten Aktion der Partie, beim Stand von 3:3, zum indirekten Freistoß aus fünf Metern Entfernung anlief. Turbines Toptorschützin bewies jedoch starke Nerven und schoss den Freistoß flach, durch die Beine der auf der Torlinie stehenden Frankfurterinnen, zum 4:3 Endstand ein und das Stadion jubelte lautstark. “Sicher war etwas Glück dabei”, so die Siegtorschützin, jedoch schenkten sich die beiden Erzrivalen in den vorherigen 90 Minuten keinen Zentimeter und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch.
Die Turbinen erwischten den etwas besseren Start in die Partie und hatten in den ersten 15 Minuten größere Spielanteile. So tauchte Bianca Schmidt, die für die erkrankte Anna Gasper in die Startelf rückte, nach nur sechs Minuten zum ersten Mal vor Frankfurts Torhüterin und Ex-Turbine Bryane Heaberlin auf. Ihr angesetzter Heber war jedoch nicht platziert genug, sodass die Schlussfrau die frühe Führung gerade noch verhindern konnte. Im Gegenzug konterten die Frankfurterinnen mit Tempo und zogen in Form von Geraldine Reuteler in den Potsdamer 16er ein. Anna Gerhardt konnte einen gefährlichen Querpass noch mit der Fußspitze verhindern, sodass der Ball nur um Haaresbreite am langen Pfosten ins Toraus rollte. Turbine agierte immer wieder mit guten Offensivaktionen. So flankte Luca Graf vors Tor, wo Bianca Schmidt eine sehenswerte Brustan- und mitnahme demonstrierte und anschließend aus der Drehung zur 1:0 Führung einschoss (20.). “Mein Debüt hätte nicht besser laufen können. Ich habe gezeigt, wie wichtig ich für die Mannschaft bin“, so die Dienstälteste im Turbinekader, die in der Saison 19/20 bis dato noch nicht zum Einsatz kam. Leider hielt die Führung nur drei Minuten an, denn Laura Freigang überwand Torhüterin Vanessa Fischer, nach einem leichtsinnigen Ballverlust der Turbinen im Mittelfeld und glich aus (23.). Ähnlich wie eine Woche zuvor in Hoffenheim machte sich die Rudolphelf durch solche Aktionen das Leben selber schwer. So verlor die Potsdamer Abwehr Laura Freigang bei einer Flanke aus dem Halbfeld erneut aus den Augen, und die Frankfurterin köpfte völlig freistehend zur 1:2 Führung ein (27.).
Mit dem ärgerlichen Rückstand ging es in die Halbzeitpause, in der Matthias Rudolph wohl die richtigen Worte fand, denn es war erneut Bianca Schmidt, die nach einer Ecke, im zweiten Versuch, das Leder über die Linie köpfte und ausglich (47.). „Das Spiel, das letzte in dieser Konstellation, spiegelte nochmal die Geschichte beider Vereine wieder“, resümierte Rudolph bei der anschließenden Pressekonferenz, denn beide Teams attackierten im zweiten Durchgang weiterhin mit voller Eifer und gefährlichen Aktionen. So nutzte Torschützin Laura Freigang erneut eine Unaufmerksamkeit in der Potsdamer Defensive aus, erhielt den Ball völlig freistehend vor Vanessa Fischer und schob auch ein drittes Mal eiskalt ein (57.). “Ich bin total stolz auf die Mannschaft”, so Cheftrainer Matthias Rudolph, “und dass sie nach den Rückständen immer so toll reagiert hat, nach vorne gespielt hat und selbst nach dem 3:3 immer noch mal Druck gemacht hat, um die Entscheidung da zu suchen und nicht dann passiv geworden ist.” Denn sein Team glaubte bis zur letzten Minute, dass an diesem Tag noch Punkte zu holen waren. Sie spielten weiterhin strukturiert, geduldig und gefährlich nach vorne. Offensivjoker Sophie Weidauer scheiterte an einer starken Parade von Heaberlin, auf der anderen Seite hielt Vanessa Fischer die Turbinen mit einer Glanzparade im Spiel. Lara Prasnikar war es schließlich, die in der 80. Minute das Leder aus dem Gewühl heraus durch die Beine der Torhüterin über die Linie drückte. Eine Wahnsinnspartie, die noch zehn dynamische Minuten zu bieten hatte, endete zum Schluss glücklich, als Lara Prasnikar einen indirekten Freistoß (Grund: aufgenommener Rückpass von Heaberlin) von der 5-Meterlinie zum 4:3 Endstand versenkte.
Ooooooh, wie ist das schön… schalte es durchs Stadion. Bianca Schmidt wurde von den anwesenden Pressevertretern zum “Player of the Match” gewählt.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Siems, Mesjasz, Agrez, Gerhardt – Graf (75. Chmielinski), Zadrazil, Höbinger – B Schmidt, Prasniker, Ehegötz (66. Weidauer)
1. FFC Frankfurt: Heaberlin – Santos de Oliveira (83. Martinez), Kleinherne, Störzel, Pawollek – Feiersinger (77. Hechler), Nüsken (70. Mauron), Aschauer, Dunst – Reuteler, Freigang
Fotos: Saskia Nafe