Die 22-Jährige kommt von Portland Thorns FC, dem Club um Turbine-Ikone Nadine Angerer.
Man halte die Augen immer noch offen, hatte Turbine-Trainer Sofian Chahed in Personalfragen stets betont. Nun haben die Verantwortlichen des Potsdamer Frauenfußball-Bundesligisten ihren Blick bis weit über den Atlantik schweifen lassen – und sind an der amerikanischen Westküste fündig geworden. Vom US-Proficlub Portland Thorns FC hat Turbine die Verteidigerin Meaghan Nally zunächst per Leihe verpflichtet. Am Sonntag könnte sie schon ihr Debüt geben.
Erst seit gut einer Woche trainiert die 22-Jährige am Luftschiffhafen mit, die Länderspielpause hat ihr zumindest etwas mehr Zeit verschafft, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. „Ich war auch schon im ,Karli’. Dort sind die Fans so nah dran am Spielfeld“, staunt die Frohnatur aus den Vereinigten Staaten, die am Sonntag (14 Uhr) am 3. Bundesliga-Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen ihr Debüt an der Havel geben könnte. Hier hat sie eine eigene Wohnung bezogen. „Mein täglicher Weg zum Luftschiffhafen entlang der Havel ist wunderschön“, fühlt sich die US-Amerikanerin in ihrer neuen Wahlheimat auf Anhieb wohl. „Ich wusste, dass es für mich der nächste Schritt ist. Ich habe mir gesagt: Das mache ich jetzt“, sagt sie über ihren Wechsel nach Deutschland.
Aufgewachsen ist die 1,70 Meter große Defensivspielerin im Bundesstaat Virginia, wo sie nahe der Hauptstadt Washington DC aufwuchs und um die Ecke an der Georgetown University studierte und auch fußballerisch ausgebildet wurde. Dort entdeckten sie die Scouts aus Portland. Im Januar dieses Jahres wählten die Thorns sie im Draft aus. „Der Verein ist sehr professionell aufgestellt“, erzählt die Neu-Turbine. „Nadine Angerer ist dort Torwarttrainerin.“ Auch sie habe ihr zum Sprung über den großen Teich geraten. Auch mit Ex-Turbine Ingrid Wells, die ebenfalls in Georgetown studierte, habe sie sich ausgetauscht.
Dennoch ist die Bundesliga für sie Neuland. „Ich kannte nur Wolfsburg und Bayern.“ In Potsdam habe sie sich dennoch in kürzester Zeit gut zurechtgefunden. „Die Mädels sind sehr nett und haben mir den Start einfach gemacht.“ Das Spiel sei hier direkter als in den Staaten, wo Frauenfußball einen hohen Stellenwert hat, die reguläre Saison aber abgesagt wurde. Ersatzweise wurde der Challenge-Cup gespielt, bei dem Nally aber nicht zum Einsatz kam.
Für Trainer Sofian Chahed bringt die kurzfristige Verpflichtung des US-Girls eine weitere Alternative für die Abwehrkette mit sich. Dort könne sie im Zentrum, aber auch auf der Außenbahn eingesetzt werden. „Sie ist athletisch und zweikampfstark. Meaghan wird unsere Mannschaft auf jeden Fall verstärken“, ist sich der Coach sicher. Bei Turbine bekommt Meaghan Nally das Trikot mit der in den USA legendären Nummer 23. „Die hatte ich auch am College. Eine große Nummer, wie Michael Jordan“, weiß sie.
Autor: Christoph Brandhorst/MAZ
Die 22-Jährige kommt von Portland Thorns FC, dem Club um Turbine-Ikone Nadine Angerer.
Man halte die Augen immer noch offen, hatte Turbine-Trainer Sofian Chahed in Personalfragen stets betont. Nun haben die Verantwortlichen des Potsdamer Frauenfußball-Bundesligisten ihren Blick bis weit über den Atlantik schweifen lassen – und sind an der amerikanischen Westküste fündig geworden. Vom US-Proficlub Portland Thorns FC hat Turbine die Verteidigerin Meaghan Nally zunächst per Leihe verpflichtet. Am Sonntag könnte sie schon ihr Debüt geben.
Erst seit gut einer Woche trainiert die 22-Jährige am Luftschiffhafen mit, die Länderspielpause hat ihr zumindest etwas mehr Zeit verschafft, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. „Ich war auch schon im ,Karli’. Dort sind die Fans so nah dran am Spielfeld“, staunt die Frohnatur aus den Vereinigten Staaten, die am Sonntag (14 Uhr) am 3. Bundesliga-Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen ihr Debüt an der Havel geben könnte. Hier hat sie eine eigene Wohnung bezogen. „Mein täglicher Weg zum Luftschiffhafen entlang der Havel ist wunderschön“, fühlt sich die US-Amerikanerin in ihrer neuen Wahlheimat auf Anhieb wohl. „Ich wusste, dass es für mich der nächste Schritt ist. Ich habe mir gesagt: Das mache ich jetzt“, sagt sie über ihren Wechsel nach Deutschland.
Aufgewachsen ist die 1,70 Meter große Defensivspielerin im Bundesstaat Virginia, wo sie nahe der Hauptstadt Washington DC aufwuchs und um die Ecke an der Georgetown University studierte und auch fußballerisch ausgebildet wurde. Dort entdeckten sie die Scouts aus Portland. Im Januar dieses Jahres wählten die Thorns sie im Draft aus. „Der Verein ist sehr professionell aufgestellt“, erzählt die Neu-Turbine. „Nadine Angerer ist dort Torwarttrainerin.“ Auch sie habe ihr zum Sprung über den großen Teich geraten. Auch mit Ex-Turbine Ingrid Wells, die ebenfalls in Georgetown studierte, habe sie sich ausgetauscht.
Dennoch ist die Bundesliga für sie Neuland. „Ich kannte nur Wolfsburg und Bayern.“ In Potsdam habe sie sich dennoch in kürzester Zeit gut zurechtgefunden. „Die Mädels sind sehr nett und haben mir den Start einfach gemacht.“ Das Spiel sei hier direkter als in den Staaten, wo Frauenfußball einen hohen Stellenwert hat, die reguläre Saison aber abgesagt wurde. Ersatzweise wurde der Challenge-Cup gespielt, bei dem Nally aber nicht zum Einsatz kam.
Für Trainer Sofian Chahed bringt die kurzfristige Verpflichtung des US-Girls eine weitere Alternative für die Abwehrkette mit sich. Dort könne sie im Zentrum, aber auch auf der Außenbahn eingesetzt werden. „Sie ist athletisch und zweikampfstark. Meaghan wird unsere Mannschaft auf jeden Fall verstärken“, ist sich der Coach sicher. Bei Turbine bekommt Meaghan Nally das Trikot mit der in den USA legendären Nummer 23. „Die hatte ich auch am College. Eine große Nummer, wie Michael Jordan“, weiß sie.
Autor: Christoph Brandhorst/MAZ