„Es war beim Aufwärmen ein komisches Gefühl, Leverkusen auf der anderen Seite zu sehen“, sagte Merle Barth nach dem souveränen 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen ihren Ex-Club. In der Vorsaison hatte der Neuzugang von Turbine Potsdam noch die Elf von Bayer 04 als Kapitänin auf den Platz geführt – diese Rolle nahm bei den Gästen nun Turbines 2010er-Champions-League-Siegerin Jessica Wich ein. Für Merle Barth dürfte die Wiedersehensfreude angesichts des zweiten Siegs im dritten Saisonspiel allerdings größer gewesen sein.
“Leverkusen kam besser ins Spiel als wir”, musste auch Potsdams Trainer Sofian Chahed anerkennen. Seine Elf war nach einer Viertelstunde präsenter in dieser insgesamt höhepunktarmen Partie. „Wir sind über die Zweikämpfe ins Spiel gekommen und waren effizienter vor dem Tor.“ Bestes Beispiel war das 1:0, als Dina Orschmann vom rechten Strafraumeck unvermittelt abzog und oben links traf (23.). Orschmann sorgte fünf Minuten vor der Pause auch für die nächste Torannäherung, als sie es aus der zweiten Reihe probierte. Das 2:0 mit der letzten Aktion in Hälfte eins markierte dann Nina Ehegötz per Kopfball (45.+1).
Bayers Werkself war nach Wiederanpfiff zwar um den Anschluss bemüht, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Die Turbinen machten ihrerseits zu wenig aus den sich bietenden Räumen. „Da haben wir einige Sachen nicht gut ausgespielt. Wenn wir das machen, gewinnen wir mit Sicherheit höher als 2:0“, meinte Chahed. Die eingewechselte Melissa Kössler schoss von der Sechzehnergrenze doch deutlich über das Tor (57.), Sekunden später vergab Ehegötz kläglich. In der 83. Minute machte Kössler nur fast alles richtig – die gebürtige Potsdamerin ließ im Strafraum noch eine Verteidigerin aussteigen, schloss dann aber zu zentral ab. Und in der Nachspielzeit hatte sogar Bianca Schmidt noch das 3:0 auf dem Fuß, sie spitzelte den Ball aber links vorbei.
“Die Basis für unseren Sieg war heute aber die Defensive“, analysierte der Turbine-Coach. Und daran hatte Merle Barth im Abwehrzentrum gegen ihren Ex-Verein einen besonders großen Anteil: „Wir haben die drei Punkte – und das zählt“, sagte die 26-Jährige zufrieden.
Frauen-Bundesliga: Neu-Kapitänin Merle Barth führt Turbine Potsdam zu einem 2:0-Heimsieg gegen ihren Ex-Club Bayer Leverkusen
Turbine Potsdam – Bayer Leverkusen 2:0 (2:0). Tore: 1:0 Dina Orschmann (23.), 2:0 Nina Ehegötz (45.+1).
„Es war beim Aufwärmen ein komisches Gefühl, Leverkusen auf der anderen Seite zu sehen“, sagte Merle Barth nach dem souveränen 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen ihren Ex-Club. In der Vorsaison hatte der Neuzugang von Turbine Potsdam noch die Elf von Bayer 04 als Kapitänin auf den Platz geführt – diese Rolle nahm bei den Gästen nun Turbines 2010er-Champions-League-Siegerin Jessica Wich ein. Für Merle Barth dürfte die Wiedersehensfreude angesichts des zweiten Siegs im dritten Saisonspiel allerdings größer gewesen sein.
“Leverkusen kam besser ins Spiel als wir”, musste auch Potsdams Trainer Sofian Chahed anerkennen. Seine Elf war nach einer Viertelstunde präsenter in dieser insgesamt höhepunktarmen Partie. „Wir sind über die Zweikämpfe ins Spiel gekommen und waren effizienter vor dem Tor.“ Bestes Beispiel war das 1:0, als Dina Orschmann vom rechten Strafraumeck unvermittelt abzog und oben links traf (23.). Orschmann sorgte fünf Minuten vor der Pause auch für die nächste Torannäherung, als sie es aus der zweiten Reihe probierte. Das 2:0 mit der letzten Aktion in Hälfte eins markierte dann Nina Ehegötz per Kopfball (45.+1).
Bayers Werkself war nach Wiederanpfiff zwar um den Anschluss bemüht, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Die Turbinen machten ihrerseits zu wenig aus den sich bietenden Räumen. „Da haben wir einige Sachen nicht gut ausgespielt. Wenn wir das machen, gewinnen wir mit Sicherheit höher als 2:0“, meinte Chahed. Die eingewechselte Melissa Kössler schoss von der Sechzehnergrenze doch deutlich über das Tor (57.), Sekunden später vergab Ehegötz kläglich. In der 83. Minute machte Kössler nur fast alles richtig – die gebürtige Potsdamerin ließ im Strafraum noch eine Verteidigerin aussteigen, schloss dann aber zu zentral ab. Und in der Nachspielzeit hatte sogar Bianca Schmidt noch das 3:0 auf dem Fuß, sie spitzelte den Ball aber links vorbei.
“Die Basis für unseren Sieg war heute aber die Defensive“, analysierte der Turbine-Coach. Und daran hatte Merle Barth im Abwehrzentrum gegen ihren Ex-Verein einen besonders großen Anteil: „Wir haben die drei Punkte – und das zählt“, sagte die 26-Jährige zufrieden.
Turbine Potsdam: Fischer – Nally, Barth, Elsig, Graf – Orschmann (55. Schmidt), Plattner (86. Dieckmann), Mesjasz, Ehegötz (76. Weidauer) – Cerci (55. Kössler), Höbinger (55. Chmielinski)
Autor: Christoph Brandhorst/MAZ