Der 1. FFC Turbine Potsdam verliert mit 0:3 in München. Unter Neu-Trainer Sofian Chahed war es die erste Saisonniederlage – und dennoch als Tabellendritter der Vorsprung unverändert.
Allzu sehr haderte Sophian Chahed nicht, dafür seien die Kräfteverhältnisse grundsätzlich zu deutlich. „Einigermaßen gut“ habe sich seine junge Mannschaft beim FC Bayern München, dem derzeitigen Primus in der Frauenfußball-Bundesliga, verkauft. „Es geht sicherlich besser, aber auch schlechter“, sagte der Trainer von Turbine Potsdam am Sonntag nach dem 0:3 (0:2) vor leeren Rängen im Bayern-Campus. Für Neu-Trainer Chahed war es im siebten Saisonspiel die erste Niederlage. Weil aber auch Verfolger Eintracht Frankfurt verlor (0:1 gegen den SC Freiburg), bleiben die Potsdamerinnen mit fünf Punkten Vorsprung Tabellendritter.
Zu Beginn der Spitzenpartie in München machten die Gäste auch durchaus deutlich, dass sie nicht grundlos weit oben postiert sind. Forsch setzten sie den FCB unter Druck – Dina Orschmann zwang Torhüterin Laura Benkarth mit einem Distanzschuss zu einer Parade (3.). Doch Bayern ging mit der ersten eigenen Chance in Führung, als Sydney Lohmann per Kopfball nach Ecke traf (12.). „Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir sind unsicher geworden“, sagte Chahed.
In der Folge dominierten die Gastgeberinnen das Geschehen. Lineth Beerensteyn (45.+2) und erneut Lohmann (58.) erhöhten auf 3:0. Turbines Trainer, der zur Halbzeit Torhüterin Vanessa Fischer und Mittelfeldspielerin Gina Chmielinski angeschlagen auswechseln musste, fand seine Elf „zu brav“ in den Zweikämpfen, sie begleitete eher, statt zu attackieren. Und offensiv habe sie nach Ballgewinn die Kontermöglichkeiten schlecht ausgespielt. So blieben die Münchnerinnen verlustpunkt- und gegentorfrei in dieser Saison.
„Wir hatten uns ja vorgenommen, den FC Bayern unter Druck zu setzen, um eventuell schnell den Ball zu gewinnen und eigene Chancen zu kreieren. Dies ist uns auch in den ersten 10 Minuten gelungen und mit ein wenig Glück hätten wir auch das 1:0 machen können. Doch leider haben wir den ersten richtigen Angriff von Bayern schlecht verteidigt und die erste Ecke gegen uns bekommen, die dann promt zum 1:0 führte. Nach dem Führungstor kam der FC Bayern besser ins Spiel und wir haben ein wenig den Mut verloren. Im weiteren Spielverlauf hat man die individuelle Spielklasse der Bayern gesehen, die dann auch noch in der Lage waren Nationalspielerinnen einzuwechseln, um das Spieltempo hochzuhalten. Spiele auf diesem Niveau sind für unsere jungen Spielerinnen wichtig für die weitere Entwicklung, so Co-Trainer Dirk Heinrichs“.
Nach der Länderspielpause steigt Turbine Potsdam am 31. Oktober zunächst bei Regionalligist Magdeburger FFC in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Anpfiff in Magdeburg ist 14.00 Uhr.
Am 6. November folgt das Liga-Heimspiel gegen den deutschen Meister und aktuellen Tabellenzweiten VfL Wolfsburg.
Turbine Potsdam: Fischer (46. Mersnik) – Nally, Barth, Elsig, Agrez – Chiemlinski (46. Graf), Mesjasz – Orschmann (58. Schmidt), Weidauer (84. Plattner), Ehegötz – Cerci (66. Kössler).
Autor: Tobias Gutsche/Märkische Allgemeine Zeitung
Der 1. FFC Turbine Potsdam verliert mit 0:3 in München. Unter Neu-Trainer Sofian Chahed war es die erste Saisonniederlage – und dennoch als Tabellendritter der Vorsprung unverändert.
Allzu sehr haderte Sophian Chahed nicht, dafür seien die Kräfteverhältnisse grundsätzlich zu deutlich. „Einigermaßen gut“ habe sich seine junge Mannschaft beim FC Bayern München, dem derzeitigen Primus in der Frauenfußball-Bundesliga, verkauft. „Es geht sicherlich besser, aber auch schlechter“, sagte der Trainer von Turbine Potsdam am Sonntag nach dem 0:3 (0:2) vor leeren Rängen im Bayern-Campus. Für Neu-Trainer Chahed war es im siebten Saisonspiel die erste Niederlage. Weil aber auch Verfolger Eintracht Frankfurt verlor (0:1 gegen den SC Freiburg), bleiben die Potsdamerinnen mit fünf Punkten Vorsprung Tabellendritter.
Zu Beginn der Spitzenpartie in München machten die Gäste auch durchaus deutlich, dass sie nicht grundlos weit oben postiert sind. Forsch setzten sie den FCB unter Druck – Dina Orschmann zwang Torhüterin Laura Benkarth mit einem Distanzschuss zu einer Parade (3.). Doch Bayern ging mit der ersten eigenen Chance in Führung, als Sydney Lohmann per Kopfball nach Ecke traf (12.). „Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir sind unsicher geworden“, sagte Chahed.
In der Folge dominierten die Gastgeberinnen das Geschehen. Lineth Beerensteyn (45.+2) und erneut Lohmann (58.) erhöhten auf 3:0. Turbines Trainer, der zur Halbzeit Torhüterin Vanessa Fischer und Mittelfeldspielerin Gina Chmielinski angeschlagen auswechseln musste, fand seine Elf „zu brav“ in den Zweikämpfen, sie begleitete eher, statt zu attackieren. Und offensiv habe sie nach Ballgewinn die Kontermöglichkeiten schlecht ausgespielt. So blieben die Münchnerinnen verlustpunkt- und gegentorfrei in dieser Saison.
„Wir hatten uns ja vorgenommen, den FC Bayern unter Druck zu setzen, um eventuell schnell den Ball zu gewinnen und eigene Chancen zu kreieren. Dies ist uns auch in den ersten 10 Minuten gelungen und mit ein wenig Glück hätten wir auch das 1:0 machen können. Doch leider haben wir den ersten richtigen Angriff von Bayern schlecht verteidigt und die erste Ecke gegen uns bekommen, die dann promt zum 1:0 führte. Nach dem Führungstor kam der FC Bayern besser ins Spiel und wir haben ein wenig den Mut verloren. Im weiteren Spielverlauf hat man die individuelle Spielklasse der Bayern gesehen, die dann auch noch in der Lage waren Nationalspielerinnen einzuwechseln, um das Spieltempo hochzuhalten. Spiele auf diesem Niveau sind für unsere jungen Spielerinnen wichtig für die weitere Entwicklung, so Co-Trainer Dirk Heinrichs“.
Nach der Länderspielpause steigt Turbine Potsdam am 31. Oktober zunächst bei Regionalligist Magdeburger FFC in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Anpfiff in Magdeburg ist 14.00 Uhr.
Am 6. November folgt das Liga-Heimspiel gegen den deutschen Meister und aktuellen Tabellenzweiten VfL Wolfsburg.
Turbine Potsdam: Fischer (46. Mersnik) – Nally, Barth, Elsig, Agrez – Chiemlinski (46. Graf), Mesjasz – Orschmann (58. Schmidt), Weidauer (84. Plattner), Ehegötz – Cerci (66. Kössler).
Autor: Tobias Gutsche/Märkische Allgemeine Zeitung