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Turbine Potsdam verliert 0:4 im DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg

Am Samstag war es soweit und unsere Turbinen liefen ein letztes Mal in der Saison zum DFB-Pokalfinale auf. Die Partie fand im RheinEnergieStadion in Köln statt. Hier traf Potsdam als klarer Underdog auf den langjährigen Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Insgesamt 17.531 Zuschauer verfolgten das Finale und zauberten eine beeindruckende Atmosphäre. Anpfiff des Spieles war um 16.45 Uhr.

Im Vergleich zur Niederlage gegen den FC Bayern München, nahm Cheftrainer Sofian Chahed drei Wechsel vor. Einer von ihnen fand im Tor statt, wo dieses Mal Anna Wellmann zu sehen war. Luca Graf und Isabel Kerschowski nahmen auf der Bank Platz. Für sie rutschten Karen Holmgaard und Maria Plattner in die Startelf.

Unsere Turbinen starteten gut in die Partie und hatten in der 8. Minute sogar die erste gute Torchance! Maria Plattner leistete schöne Vorarbeit und spielte den Ball direkt vor Karen Holmgaard, die freistehend vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Leider zögerte sie einen Augenblick zu lang und wurde geblockt. Drei Minuten später gelang Wolfsburg der Führungstreffer. Nach einer Ecke für Wolfsburg verlängerte Ewa Pajor per Kopf und hatte in der 14. Minute fast erneut die Chance für die Wölfinnen zu erhöhen. Doch Potsdam hält zunächst dagegen. So passte Sophie Weidauer in der 16. Minute zu Sara Agrez. Sie kommt noch zum Abschuss, wurde aber schließlich ebenfalls geblockt. Es war erkennbar, dass Potsdam beweisen wollte, dass sie sich das Finale verdient haben. Trotzdem landete kein Ball im Wolfsburger Tor. Stattdessen gelingt es Pajor in der 32. Minute erneut per Kopf für die Wölfinnen zu erhöhen und kurz vor der Halbzeit versenkt Roord den Ball im Turbine-Netz (42.). Mit einem ernüchternden 0:3 geht es in die Kabinen.

Zurück aus der Halbzeitpause, hatten unsere Potsdamerinnen neue Kraft getankt und legten einen starken Auftakt hin. In der 50. Minute bekam Melissa Kössler den Ball von Sophie Weidauer zugespielt. Ihr abgefälschter Schuss ging allerdings knapp über die Querlatte. Kurz darauf erspielte sich Potsdam eine riesige Chance zum 1:3: Sara Agrez flankte eine Ecke direkt zu Karen Holmgaard. Diese köpfte den Ball aufs Tor, doch Almuth Schult konnte parieren. Zwei Minuten später setzte sich Sophie Weidauer gegen zwei Gegenspielerinnen durch und passte zu Melissa Kössler am kurzen Pfosten, doch das Leder flog über das Tor hinweg. In der 55. Minute durfte Isabel Kerschowski für Dina Orschmann auf den Platz. Für sie war es das letzte Spiel vor dem Abschluss ihrer Karriere.

Ca. 20 Minuten vor Ende der Partie, verwandelte Janssen einen Freistoß für Wolfsburg ins 4:0. Ihr Glück war Potsdams Pech: Sophie Weidauer fälschte die Kugel unglücklicherweise per Kopf ab und Anna Wellmann bewegte sich bereits zur anderen Ecke. Sie konnte nichts mehr machen und der Ball landete im Tor. Die letzten Minuten bis zum Abpfiff blieben torlos. So endete die Partie schließlich mit einem 4:0 für Wolfsburg. „Wir sind alle sehr enttäuscht. Ich muss sagen, dass ich so ein hohes Ergebnis nicht erwartet habe. Wir sind sehr traurig”, sagte Sara Agrež nach Spielende bei Sky.

Nichtsdestotrotz können unsere Turbinen stolz auf sich und ihre Saisonleistung sein. „Ich glaube wir können erhobenen Hauptes hier runtergehen und stolz auf uns sein. Wir sind ein junges Team und werden nie wieder so zusammenkommen wie wir heute zusammen waren. Für mich war es eine wunderschöne Karriere und das ein wunderschöner Abschluss“, äußerte sich Isabel Kerschowski nach ihrem letzten Spiel.

Bevor es nächste Saison weitergeht, verabschieden wir uns zunächst in die Sommerpause und sagen vielen Dank für die Unterstützung unserer Fans und Sponsoren!

 

Turbine Potsdam: Wellmann – Gerhardt, Barth, Sissoko (82. Kuznezov), Agrez – Mesjasz, Kössler, K. Holmgaard (64. Schwalm) – Plattner (64. Deutsch), Weidauer, Orschmann (55. Kerschowski)

VfL Wolfsburg: Schult – Wilms (60. Wedemeyer), Hendrich, Janssen, Rauch – Lattwein, Oberdorf (83. Knaak) – Huth, Roord (60. Popp), Waßmuth (72. Jonsdottir) – Pajor (83. Bremer)

Tore: 1:0 Pajor (11.), 2:0 Pajor (32.), 3:0 Roord (42.), 4:0 Janssen (69.)

Gelbe Karten: Kössler / Wilms, Roord, Oberdorf, Lattwein, Janssen

Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Backnang)

RheinEnergieStadion: 17.531 Zuschauer