Die Umfrage zur Fanmobilität beim 1. FFC Turbine Potsdam hatte das Ziel, Erkenntnisse über die Anreisegewohnheiten der Fans zu gewinnen und Möglichkeiten zur Förderung nachhaltiger Mobilität zu identifizieren. 57 Personen nahmen an der Befragung teil. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie die Fans zu Heim- und Auswärtsspielen reisen, welche Hindernisse sie dabei sehen und welche Maßnahmen sie sich zur Verbesserung der Nachhaltigkeit wünschen.
1. Anreisehäufigkeit zu Heim- und Auswärtsspielen
Die Umfrage zeigt, dass ein großer Teil der Fans eine enge Bindung zum Verein hat: 30 der 57 Teilnehmenden besuchen jedes Heimspiel, 18 weitere mehrmals pro Saison. Dies bedeutet, dass fast 85 % der Befragten regelmäßige Stadionbesucher sind. Nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen hätten somit eine breite Wirkung, da sie viele Fans betreffen.
Bei den Auswärtsspielen ist das Bild etwas differenzierter. Während 6 Personen regelmäßig mitreisen, tun dies 25 zumindest gelegentlich. Gleichzeitig gibt es mit 26 Personen eine fast gleich große Gruppe, die nie zu Auswärtsspielen fährt. Dies könnte mit der Entfernung zu den gegnerischen Stadien, hohen Reisekosten oder fehlenden bequemen Anreisemöglichkeiten zusammenhängen. Besonders für die Gruppe der Gelegenheitsfahrer könnten nachhaltige Lösungen wie Fahrgemeinschaften oder Mitfahrbörsen eine attraktive Alternative sein.
2. Genutzte Verkehrsmittel zur Anreise bei Heimspielen
Ein Großteil der Befragten nutzt für die Anreise öffentliche Verkehrsmittel (35 Personen), was darauf hinweist, dass der ÖPNV eine entscheidende Rolle spielt. Dennoch gibt es eine signifikante Zahl an Fans, die mit dem Auto anreisen – sei es allein (15 Personen) oder in Fahrgemeinschaften (12 Personen). Diese Werte zeigen, dass der Individualverkehr trotz einer gut genutzten ÖPNV-Anbindung noch eine wichtige Rolle spielt.
Positiv hervorzuheben ist, dass immerhin 10 Personen mit dem Fahrrad kommen und 5 Personen zu Fuß gehen. Dies unterstreicht, dass es bereits eine Gruppe gibt, die auf besonders nachhaltige Fortbewegungsmittel setzt. Eine stärkere Förderung dieser Mobilitätsformen – etwa durch zusätzliche Fahrradstellplätze – könnte diesen Anteil weiter steigern.
Die Zahlen zeigen zudem, dass viele Fans flexibel in ihrer Wahl des Verkehrsmittels sind. Maßnahmen, die nachhaltige Mobilitätsangebote attraktiver machen, könnten dazu beitragen, dass mehr Fans vom Auto auf umweltfreundlichere Alternativen umsteigen.
3. Anreisedauer der Fans
Die Anreisezeiten variieren stark: Während 20 Personen weniger als 30 Minuten benötigen, brauchen 37 Personen länger – 16 zwischen 30 und 60 Minuten, 21 sogar über eine Stunde. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Fans aus einer größeren Entfernung anreisen und daher nicht immer auf nachhaltige Alternativen wie das Fahrrad oder zu Fuß gehen zurückgreifen können.
Gerade für diese Gruppe ist der ÖPNV eine wichtige Option, allerdings mit Einschränkungen: Während 26 Personen die Verbindungen als gut bewerten, geben 13 an, dass sie verbesserungswürdig sind, und 2 Personen halten sie für schlecht. Besorgniserregend ist, dass 16 Personen den ÖPNV gar nicht nutzen, weil er für sie unpraktisch ist. Dies zeigt, dass es für einige Fans trotz bestehender Angebote an guten Alternativen zum Auto mangelt.
4. Einstellung zu einem Kombi-Ticket für ÖPNV & Stadionbesuch
Die Idee eines Kombi-Tickets, das die Nutzung des ÖPNV mit dem Eintrittspreis verbindet, stößt auf gemischte Reaktionen. Während 13 Personen ein solches Angebot annehmen würden, lehnen es 31 ab, und weitere 13 sind unentschlossen.
Die hohe Anzahl an Ablehnungen könnte darauf hindeuten, dass viele Fans bereits über eine eigene ÖPNV-Dauerkarte verfügen (z. B. das Deutschlandticket) oder dass sie aus Regionen anreisen, die mit einem solchen Ticket nicht abgedeckt wären. Dies deckt sich mit den offenen Antworten, in denen gefordert wurde, dass das Deutschlandticket erhalten bleibt, da es für viele Fans bereits die beste Option darstellt.
Das Ergebnis zeigt, dass ein Kombi-Ticket allein nicht ausreichen wird, um mehr Fans zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. Wichtiger sind gezielte Verbesserungen der bestehenden Infrastruktur, z. B. häufigere oder direktere Verbindungen an Spieltagen.
5. Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität
Die Fans wurden gefragt, welche Maßnahmen ihre Anreise nachhaltiger machen würden. Die Ergebnisse zeigen, dass unterschiedliche Gruppen verschiedene Bedürfnisse haben:
• Bessere ÖPNV-Anbindungen (11 Personen)
• Mehr Fahrradstellplätze am Stadion (12 Personen)
• Vergünstigte Parkplätze für Fahrgemeinschaften (10 Personen)
• Shuttle-Bus vom Hauptbahnhof Potsdam zum Stadion (9 Personen)
• Sonstige Vorschläge (24 Personen)
Die relativ hohe Zahl an sonstigen Vorschlägen zeigt, dass es keinen universellen Lösungsansatz gibt. In den offenen Antworten wurde z. B. vorgeschlagen, dass die ViP die Linie 616 an Spieltagen verlängert oder dass es eine bessere Kommunikation zu Verkehrsalternativen geben sollte.
Besonders interessant ist, dass eine organisierte Mitfahrbörse für Heim- und Auswärtsspiele von 10 Personen aktiv genutzt werden würde, während 22 weitere sie zumindest in Betracht ziehen würden. Dies zeigt, dass es durchaus Potenzial gibt, Fahrgemeinschaften gezielt zu fördern.
6. Fazit und Handlungsempfehlungen
Die Umfrage zeigt, dass der 1. FFC Turbine Potsdam bereits viele Fans hat, die nachhaltige Anreisemöglichkeiten nutzen. Dennoch gibt es klare Ansatzpunkte zur Verbesserung:
1. ÖPNV-Anbindung optimieren: Die Stadt und die Verkehrsbetriebe sollten prüfen, ob an Spieltagen gezielt Verbindungen verbessert werden können (z. B. eine Verlängerung der Buslinie 616).
2. Bessere Kommunikation der Mobilitätsangebote: Eine zentrale Informationsseite mit ÖPNV-Verbindungen, alternativen Anreisemöglichkeiten und einem Verkehrsupdate könnte helfen, den ÖPNV-Anteil weiter zu steigern.
3. Fahrradinfrastruktur ausbauen: Zusätzliche Fahrradstellplätze könnten mehr Fans dazu bewegen, das Fahrrad zu nutzen.
4. Shuttle-Bus vom Hauptbahnhof testen: Da einige Fans eine schlechte Anbindung bemängeln, könnte ein Shuttle-Bus an Spieltagen eine Alternative sein.
5. Fahrgemeinschaften gezielt fördern: Die Ergebnisse zeigen, dass eine Mitfahrbörse für Auswärtsspiele großes Potenzial hat. Eine einfache Plattform oder ein organisierter Treffpunkt könnten helfen, Fans zusammenzubringen.
6. Deutschlandticket erhalten: Die offenen Antworten zeigen, dass viele Fans bereits auf das Deutschlandticket setzen. Der Verein könnte sich dafür einsetzen, dass es als günstige ÖPNV-Option erhalten bleibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Turbine Potsdam bereits eine gute Ausgangslage in Sachen nachhaltige Mobilität hat. Mit gezielten Maßnahmen ließe sich die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel weiter steigern – sowohl für Heim- als auch für Auswärtsspiele.
Wir bedanken uns bei all unseren Fans, die an der Umfrage teilgenommen haben und uns damit wertvolle Einblicke ermöglichen, um die aktuelle Situation der Fanmobilität besser zu verstehen und mögliche Verbesserungen zu erarbeiten.
Die Umfrage zur Fanmobilität beim 1. FFC Turbine Potsdam hatte das Ziel, Erkenntnisse über die Anreisegewohnheiten der Fans zu gewinnen und Möglichkeiten zur Förderung nachhaltiger Mobilität zu identifizieren. 57 Personen nahmen an der Befragung teil. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie die Fans zu Heim- und Auswärtsspielen reisen, welche Hindernisse sie dabei sehen und welche Maßnahmen sie sich zur Verbesserung der Nachhaltigkeit wünschen.
1. Anreisehäufigkeit zu Heim- und Auswärtsspielen
Die Umfrage zeigt, dass ein großer Teil der Fans eine enge Bindung zum Verein hat: 30 der 57 Teilnehmenden besuchen jedes Heimspiel, 18 weitere mehrmals pro Saison. Dies bedeutet, dass fast 85 % der Befragten regelmäßige Stadionbesucher sind. Nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen hätten somit eine breite Wirkung, da sie viele Fans betreffen.
Bei den Auswärtsspielen ist das Bild etwas differenzierter. Während 6 Personen regelmäßig mitreisen, tun dies 25 zumindest gelegentlich. Gleichzeitig gibt es mit 26 Personen eine fast gleich große Gruppe, die nie zu Auswärtsspielen fährt. Dies könnte mit der Entfernung zu den gegnerischen Stadien, hohen Reisekosten oder fehlenden bequemen Anreisemöglichkeiten zusammenhängen. Besonders für die Gruppe der Gelegenheitsfahrer könnten nachhaltige Lösungen wie Fahrgemeinschaften oder Mitfahrbörsen eine attraktive Alternative sein.
2. Genutzte Verkehrsmittel zur Anreise bei Heimspielen
Ein Großteil der Befragten nutzt für die Anreise öffentliche Verkehrsmittel (35 Personen), was darauf hinweist, dass der ÖPNV eine entscheidende Rolle spielt. Dennoch gibt es eine signifikante Zahl an Fans, die mit dem Auto anreisen – sei es allein (15 Personen) oder in Fahrgemeinschaften (12 Personen). Diese Werte zeigen, dass der Individualverkehr trotz einer gut genutzten ÖPNV-Anbindung noch eine wichtige Rolle spielt.
Positiv hervorzuheben ist, dass immerhin 10 Personen mit dem Fahrrad kommen und 5 Personen zu Fuß gehen. Dies unterstreicht, dass es bereits eine Gruppe gibt, die auf besonders nachhaltige Fortbewegungsmittel setzt. Eine stärkere Förderung dieser Mobilitätsformen – etwa durch zusätzliche Fahrradstellplätze – könnte diesen Anteil weiter steigern.
Die Zahlen zeigen zudem, dass viele Fans flexibel in ihrer Wahl des Verkehrsmittels sind. Maßnahmen, die nachhaltige Mobilitätsangebote attraktiver machen, könnten dazu beitragen, dass mehr Fans vom Auto auf umweltfreundlichere Alternativen umsteigen.
3. Anreisedauer der Fans
Die Anreisezeiten variieren stark: Während 20 Personen weniger als 30 Minuten benötigen, brauchen 37 Personen länger – 16 zwischen 30 und 60 Minuten, 21 sogar über eine Stunde. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Fans aus einer größeren Entfernung anreisen und daher nicht immer auf nachhaltige Alternativen wie das Fahrrad oder zu Fuß gehen zurückgreifen können.
Gerade für diese Gruppe ist der ÖPNV eine wichtige Option, allerdings mit Einschränkungen: Während 26 Personen die Verbindungen als gut bewerten, geben 13 an, dass sie verbesserungswürdig sind, und 2 Personen halten sie für schlecht. Besorgniserregend ist, dass 16 Personen den ÖPNV gar nicht nutzen, weil er für sie unpraktisch ist. Dies zeigt, dass es für einige Fans trotz bestehender Angebote an guten Alternativen zum Auto mangelt.
4. Einstellung zu einem Kombi-Ticket für ÖPNV & Stadionbesuch
Die Idee eines Kombi-Tickets, das die Nutzung des ÖPNV mit dem Eintrittspreis verbindet, stößt auf gemischte Reaktionen. Während 13 Personen ein solches Angebot annehmen würden, lehnen es 31 ab, und weitere 13 sind unentschlossen.
Die hohe Anzahl an Ablehnungen könnte darauf hindeuten, dass viele Fans bereits über eine eigene ÖPNV-Dauerkarte verfügen (z. B. das Deutschlandticket) oder dass sie aus Regionen anreisen, die mit einem solchen Ticket nicht abgedeckt wären. Dies deckt sich mit den offenen Antworten, in denen gefordert wurde, dass das Deutschlandticket erhalten bleibt, da es für viele Fans bereits die beste Option darstellt.
Das Ergebnis zeigt, dass ein Kombi-Ticket allein nicht ausreichen wird, um mehr Fans zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. Wichtiger sind gezielte Verbesserungen der bestehenden Infrastruktur, z. B. häufigere oder direktere Verbindungen an Spieltagen.
5. Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität
Die Fans wurden gefragt, welche Maßnahmen ihre Anreise nachhaltiger machen würden. Die Ergebnisse zeigen, dass unterschiedliche Gruppen verschiedene Bedürfnisse haben:
• Bessere ÖPNV-Anbindungen (11 Personen)
• Mehr Fahrradstellplätze am Stadion (12 Personen)
• Vergünstigte Parkplätze für Fahrgemeinschaften (10 Personen)
• Shuttle-Bus vom Hauptbahnhof Potsdam zum Stadion (9 Personen)
• Sonstige Vorschläge (24 Personen)
Die relativ hohe Zahl an sonstigen Vorschlägen zeigt, dass es keinen universellen Lösungsansatz gibt. In den offenen Antworten wurde z. B. vorgeschlagen, dass die ViP die Linie 616 an Spieltagen verlängert oder dass es eine bessere Kommunikation zu Verkehrsalternativen geben sollte.
Besonders interessant ist, dass eine organisierte Mitfahrbörse für Heim- und Auswärtsspiele von 10 Personen aktiv genutzt werden würde, während 22 weitere sie zumindest in Betracht ziehen würden. Dies zeigt, dass es durchaus Potenzial gibt, Fahrgemeinschaften gezielt zu fördern.
6. Fazit und Handlungsempfehlungen
Die Umfrage zeigt, dass der 1. FFC Turbine Potsdam bereits viele Fans hat, die nachhaltige Anreisemöglichkeiten nutzen. Dennoch gibt es klare Ansatzpunkte zur Verbesserung:
1. ÖPNV-Anbindung optimieren: Die Stadt und die Verkehrsbetriebe sollten prüfen, ob an Spieltagen gezielt Verbindungen verbessert werden können (z. B. eine Verlängerung der Buslinie 616).
2. Bessere Kommunikation der Mobilitätsangebote: Eine zentrale Informationsseite mit ÖPNV-Verbindungen, alternativen Anreisemöglichkeiten und einem Verkehrsupdate könnte helfen, den ÖPNV-Anteil weiter zu steigern.
3. Fahrradinfrastruktur ausbauen: Zusätzliche Fahrradstellplätze könnten mehr Fans dazu bewegen, das Fahrrad zu nutzen.
4. Shuttle-Bus vom Hauptbahnhof testen: Da einige Fans eine schlechte Anbindung bemängeln, könnte ein Shuttle-Bus an Spieltagen eine Alternative sein.
5. Fahrgemeinschaften gezielt fördern: Die Ergebnisse zeigen, dass eine Mitfahrbörse für Auswärtsspiele großes Potenzial hat. Eine einfache Plattform oder ein organisierter Treffpunkt könnten helfen, Fans zusammenzubringen.
6. Deutschlandticket erhalten: Die offenen Antworten zeigen, dass viele Fans bereits auf das Deutschlandticket setzen. Der Verein könnte sich dafür einsetzen, dass es als günstige ÖPNV-Option erhalten bleibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Turbine Potsdam bereits eine gute Ausgangslage in Sachen nachhaltige Mobilität hat. Mit gezielten Maßnahmen ließe sich die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel weiter steigern – sowohl für Heim- als auch für Auswärtsspiele.
Wir bedanken uns bei all unseren Fans, die an der Umfrage teilgenommen haben und uns damit wertvolle Einblicke ermöglichen, um die aktuelle Situation der Fanmobilität besser zu verstehen und mögliche Verbesserungen zu erarbeiten.