1. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Debüt in der Bundesliga! Magst du dich den Fans kurz vorstellen? Wer bist du, wo kommst du her und wie bist du zu Turbine Potsdam gekommen?
Hallo, ich bin Alina, 17 Jahre alt und gebürtige Potsdamerin. Die Stadt und Turbine das gehört ja irgendwie zusammen, so dass mir der Verein – nicht nur durch Stadionbesuche – immer bekannt war. Als für mich klar war, dass ich Fußball-Profi werden möchte, war es dann auch keine Frage, dass es zu Turbine gehen soll. Deshalb bewarb ich mich für die Sportschule, die ich auch noch immer besuche. Nach der Zusage habe ich hier die Nachwuchsmannschaften der U15 und U17 durchlaufen. Aktuell bin ich Teil der U20- Frauenmannschaft, darf mich jedoch seit Januar auch bei der 1. Mannschaft unter Beweis stellen.
2. Wann hast du mit dem Fußballspielen angefangen und gab es einen besonderen Moment, der dir gezeigt hat, dass du es bis in die Bundesliga schaffen kannst?
Das erste Mal gegen den Ball trat ich mit 7 Jahren bei der SG Töplitz. Eigentlich bin ich immer nur mit meinen Brüdern zum Training gefahren, weil ich ihnen dabei zugeschaut habe, bis mich Trainerin Bettina Stoof irgendwann fragte, ob ich nicht mit trainieren möchte. Ab da hat dann alles seinen Lauf genommen. Fußball gehörte fortan immer wie selbstverständlich dazu und war aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Ich meine „den“ auslösenden Moment gab es nie. Das Ziel Bundesliga war aber mit meiner Aufnahme an der Sportschule für mich gesteckt. Von da an war immer klar, wenn mich keine Verletzungen daran hindern, werde ich alles geben, es bis dahin zu schaffen. Und dann gab es viele Momente, die mich in diesem Ziel bestärkt haben: Erfolge mit meinen Mannschaften, Trainer, die an mich glaubten, und auch so banale Dinge wie ein gelungenes Training. Und dass ich das Ziel „Bundesliga“ nun erstmals erreicht habe, zeigt, dass sich der Einsatz, das harte Training und der Traum davon gelohnt haben.
3. Wie hast du erfahren, dass du für das Spiel gegen Freiburg im Kader stehen wirst? Und was ging dir in dem Moment durch den Kopf?
Dass ich im Kader stehen werde, habe ich von Kurt nach dem Training am Freitag erfahren. Er fragte mich, ob ich fit sei und ich meinte zu ihm, dass ich bereit bin. Er antwortete: „Das wollte ich hören, dann bist du am Sonntag dabei.“ In dem Moment war ich natürlich glücklich und auch stolz, weil mein hartes Training belohnt wurde. Gleichzeitig war ich aufgeregt, weil ich wusste, dass ich das erste Mal Bundesliga-Atmosphäre erleben darf – und zwar nicht als Zuschauerin. Das allein war schon Wahnsinn. Über einen Einsatz habe ich da noch gar nicht nachgedacht.
4. Wie war es für dich, zum ersten Mal in der Bundesliga aufzulaufen? Hattest du Lampenfieber oder konntest du den Moment genießen?
Es war ein unglaubliches Gefühl. Natürlich war ich extrem aufgeregt, vor allem, weil ich nicht mit einem Einsatz gerechnet hatte. Um ehrlich zu sein, habe ich auch jetzt noch nicht vollständig realisiert, was da am Wochenende passiert ist. In gewisser Weise genieße ich es also irgendwie immer noch.
5. Was war dein persönliches Highlight in diesem Spiel? Gab es eine Szene, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Eine spezielle Situation im Spiel gab es nicht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir dafür der Moment meiner Einwechslung. Ich erinnere mich, wie Bianca mich vor der Einwechslung nochmal zur Seite genommen hat und zumindest versucht hat, mir etwas die Nervosität zu nehmen, bevor ich aufs Feld gegangen bin. Und als dann Tory als Erste auf mich zukam und danach auch viele der anderen Spielerinnen, um mir Mut zuzusprechen und zu sagen, dass ich es genießen soll, war das schon ein besonderer Moment. Diese Unterstützung hat mir sehr geholfen und das Gefühl vermittelt, die Mannschaft hinter mir zu haben. So konnte ich trotz der Aufregung befreiter spielen und mich ins Spiel einfinden.
6. Wie hast du die ersten Trainingseinheiten mit unserer Bundesliga-Mannschaft empfunden?
Die ersten Einheiten waren herausfordernd. Das Tempo, die Körperlichkeit, die Spielweise und die Qualität heben sich deutlich von dem Niveau ab, auf dem ich zuvor trainiert habe. Insbesondere in den ersten Wochen war Muskelkater kein unbekannter Wegbegleiter, aber das gehört dazu und ist ein Zeichen dafür, dass ich mich fußballerisch weiter entwickle.
7. Welche Position spielst du und wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Ich spiele aktuell im offensiven Mittelfeld. Wenn ich ein Wort finden müsste, welches meinen Spielstil beschreibt, dann würde ich wahrscheinlich sagen, dass es „körperbetont“ und „auch mal um die Ecke gedacht“ ganz gut trifft.
8. Was sind deine persönlichen Ziele für die restliche Saison mit Turbine?
Sowie für jede andere Spielerin, Trainer*in oder Funktionär*in, ist es auch mein Ziel, alles dafür zu geben, Turbine in der ersten Liga zu halten. Persönlich nehme ich alles mit was ich kriegen kann. Ich versuche möglichst viel zu genießen und noch mehr zu lernen und mich weiterzuentwickeln.
9. Was möchtest du den Turbine-Fans mit auf den Weg geben?
Danke für die tolle Unterstützung, auch wenn es mal nicht so läuft. Ihr tragt dazu bei, dass wir den Glauben nicht verlieren, den Klassenerhalt noch zu schaffen.
1. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Debüt in der Bundesliga! Magst du dich den Fans kurz vorstellen? Wer bist du, wo kommst du her und wie bist du zu Turbine Potsdam gekommen?
Hallo, ich bin Alina, 17 Jahre alt und gebürtige Potsdamerin. Die Stadt und Turbine das gehört ja irgendwie zusammen, so dass mir der Verein – nicht nur durch Stadionbesuche – immer bekannt war. Als für mich klar war, dass ich Fußball-Profi werden möchte, war es dann auch keine Frage, dass es zu Turbine gehen soll. Deshalb bewarb ich mich für die Sportschule, die ich auch noch immer besuche. Nach der Zusage habe ich hier die Nachwuchsmannschaften der U15 und U17 durchlaufen. Aktuell bin ich Teil der U20- Frauenmannschaft, darf mich jedoch seit Januar auch bei der 1. Mannschaft unter Beweis stellen.
2. Wann hast du mit dem Fußballspielen angefangen und gab es einen besonderen Moment, der dir gezeigt hat, dass du es bis in die Bundesliga schaffen kannst?
Das erste Mal gegen den Ball trat ich mit 7 Jahren bei der SG Töplitz. Eigentlich bin ich immer nur mit meinen Brüdern zum Training gefahren, weil ich ihnen dabei zugeschaut habe, bis mich Trainerin Bettina Stoof irgendwann fragte, ob ich nicht mit trainieren möchte. Ab da hat dann alles seinen Lauf genommen. Fußball gehörte fortan immer wie selbstverständlich dazu und war aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Ich meine „den“ auslösenden Moment gab es nie. Das Ziel Bundesliga war aber mit meiner Aufnahme an der Sportschule für mich gesteckt. Von da an war immer klar, wenn mich keine Verletzungen daran hindern, werde ich alles geben, es bis dahin zu schaffen. Und dann gab es viele Momente, die mich in diesem Ziel bestärkt haben: Erfolge mit meinen Mannschaften, Trainer, die an mich glaubten, und auch so banale Dinge wie ein gelungenes Training. Und dass ich das Ziel „Bundesliga“ nun erstmals erreicht habe, zeigt, dass sich der Einsatz, das harte Training und der Traum davon gelohnt haben.
3. Wie hast du erfahren, dass du für das Spiel gegen Freiburg im Kader stehen wirst? Und was ging dir in dem Moment durch den Kopf?
Dass ich im Kader stehen werde, habe ich von Kurt nach dem Training am Freitag erfahren. Er fragte mich, ob ich fit sei und ich meinte zu ihm, dass ich bereit bin. Er antwortete: „Das wollte ich hören, dann bist du am Sonntag dabei.“ In dem Moment war ich natürlich glücklich und auch stolz, weil mein hartes Training belohnt wurde. Gleichzeitig war ich aufgeregt, weil ich wusste, dass ich das erste Mal Bundesliga-Atmosphäre erleben darf – und zwar nicht als Zuschauerin. Das allein war schon Wahnsinn. Über einen Einsatz habe ich da noch gar nicht nachgedacht.
4. Wie war es für dich, zum ersten Mal in der Bundesliga aufzulaufen? Hattest du Lampenfieber oder konntest du den Moment genießen?
Es war ein unglaubliches Gefühl. Natürlich war ich extrem aufgeregt, vor allem, weil ich nicht mit einem Einsatz gerechnet hatte. Um ehrlich zu sein, habe ich auch jetzt noch nicht vollständig realisiert, was da am Wochenende passiert ist. In gewisser Weise genieße ich es also irgendwie immer noch.
5. Was war dein persönliches Highlight in diesem Spiel? Gab es eine Szene, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Eine spezielle Situation im Spiel gab es nicht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir dafür der Moment meiner Einwechslung. Ich erinnere mich, wie Bianca mich vor der Einwechslung nochmal zur Seite genommen hat und zumindest versucht hat, mir etwas die Nervosität zu nehmen, bevor ich aufs Feld gegangen bin. Und als dann Tory als Erste auf mich zukam und danach auch viele der anderen Spielerinnen, um mir Mut zuzusprechen und zu sagen, dass ich es genießen soll, war das schon ein besonderer Moment. Diese Unterstützung hat mir sehr geholfen und das Gefühl vermittelt, die Mannschaft hinter mir zu haben. So konnte ich trotz der Aufregung befreiter spielen und mich ins Spiel einfinden.
6. Wie hast du die ersten Trainingseinheiten mit unserer Bundesliga-Mannschaft empfunden?
Die ersten Einheiten waren herausfordernd. Das Tempo, die Körperlichkeit, die Spielweise und die Qualität heben sich deutlich von dem Niveau ab, auf dem ich zuvor trainiert habe. Insbesondere in den ersten Wochen war Muskelkater kein unbekannter Wegbegleiter, aber das gehört dazu und ist ein Zeichen dafür, dass ich mich fußballerisch weiter entwickle.
7. Welche Position spielst du und wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Ich spiele aktuell im offensiven Mittelfeld. Wenn ich ein Wort finden müsste, welches meinen Spielstil beschreibt, dann würde ich wahrscheinlich sagen, dass es „körperbetont“ und „auch mal um die Ecke gedacht“ ganz gut trifft.
8. Was sind deine persönlichen Ziele für die restliche Saison mit Turbine?
Sowie für jede andere Spielerin, Trainer*in oder Funktionär*in, ist es auch mein Ziel, alles dafür zu geben, Turbine in der ersten Liga zu halten. Persönlich nehme ich alles mit was ich kriegen kann. Ich versuche möglichst viel zu genießen und noch mehr zu lernen und mich weiterzuentwickeln.
9. Was möchtest du den Turbine-Fans mit auf den Weg geben?
Danke für die tolle Unterstützung, auch wenn es mal nicht so läuft. Ihr tragt dazu bei, dass wir den Glauben nicht verlieren, den Klassenerhalt noch zu schaffen.