MAZ Sportbuzzer – Christoph Brandhorst Die Mängelliste, die Matthias Rudolph in diesen 90 Minuten am Sonntag im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion aufgestellt hatte, war lang. „Technisch und im Kurzpassspiel waren wir zu langsam, in den Zweikämpfen nicht präsent genug, wir haben zu viele Fehler gemacht und mehr reagiert als agiert“, zählte der Coach von Turbine Potsdam nach dem Spiel auf. Der SC Freiburg, der die Potsdamerinnen in dieser Spielzeit schon einmal und als bislang einziger Konkurrent in der Frauenfußball-Bundesliga besiegt hatte, war auch beim 0:1 im Rückspiel das abgezocktere Team.
Dabei wirkten seine Schützlinge zunächst schon so, als brannten sie auf Revanche. „Wir sind ordentlich ins Spiel gekommen, haben Druck gemacht“, so Rudolph. Der war gezwungen, die beste Ligadefensive (erst sieben Gegentore) umzustellen. Neu-Nationalspielerin Johanna Elsig saß eine Sperre ab (5. Gelbe), links fehlte Wibke Meister verletzt. Stefanie Draws rückte in die Innenverteidigung, Lidija Kulis besetzte die Außenposition. „Es ist immer schwierig, wenn die Abwehr sich neu einstellen muss, aber das ist keine Ausrede“, erklärte Turbine-Keeperin Lisa Schmitz. Sie war machtlos, als Sandra Starke im Konter flankte und Lena Petermann in der Mitte einköpfte (12.). „Das Tor fällt aus dem Nichts, dem ging eine Fehlerkette voraus“, ärgerte sich Matthias Rudolph. Noch kurz zuvor hatte Tabea Kemme, die erstmals nach ihrer Knieverletzung wieder in der Startformation stand, ein Missverständnis in der SC-Abwehr nicht nutzen können.
Turbine Potsdam rangiert nach der zweiten Saisonniederlage – der ersten im eigenen Stadion – zwar immer noch auf Rang zwei (41 Punkte), doch Spitzenreiter Wolfsburg (44) hat nun drei Zähler Vorsprung, von hinten nähern sich die Bayern (40). Das sei kein Grund zur Panik. „Wir müssen uns jetzt schütteln. Wichtig ist, dass wir wieder aufstehen“, betonte Matthias Rudolph.
MAZ Sportbuzzer – Christoph Brandhorst Die Mängelliste, die Matthias Rudolph in diesen 90 Minuten am Sonntag im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion aufgestellt hatte, war lang. „Technisch und im Kurzpassspiel waren wir zu langsam, in den Zweikämpfen nicht präsent genug, wir haben zu viele Fehler gemacht und mehr reagiert als agiert“, zählte der Coach von Turbine Potsdam nach dem Spiel auf. Der SC Freiburg, der die Potsdamerinnen in dieser Spielzeit schon einmal und als bislang einziger Konkurrent in der Frauenfußball-Bundesliga besiegt hatte, war auch beim 0:1 im Rückspiel das abgezocktere Team.
Dabei wirkten seine Schützlinge zunächst schon so, als brannten sie auf Revanche. „Wir sind ordentlich ins Spiel gekommen, haben Druck gemacht“, so Rudolph. Der war gezwungen, die beste Ligadefensive (erst sieben Gegentore) umzustellen. Neu-Nationalspielerin Johanna Elsig saß eine Sperre ab (5. Gelbe), links fehlte Wibke Meister verletzt. Stefanie Draws rückte in die Innenverteidigung, Lidija Kulis besetzte die Außenposition. „Es ist immer schwierig, wenn die Abwehr sich neu einstellen muss, aber das ist keine Ausrede“, erklärte Turbine-Keeperin Lisa Schmitz. Sie war machtlos, als Sandra Starke im Konter flankte und Lena Petermann in der Mitte einköpfte (12.). „Das Tor fällt aus dem Nichts, dem ging eine Fehlerkette voraus“, ärgerte sich Matthias Rudolph. Noch kurz zuvor hatte Tabea Kemme, die erstmals nach ihrer Knieverletzung wieder in der Startformation stand, ein Missverständnis in der SC-Abwehr nicht nutzen können.
Überhaupt blieben die harmlosen Offensivbemühungen der Potsdamerinnen an diesem Tag ungenau. Und wenn der Ball mal vors Freiburger Tor flog, griff Schlussfrau Laura Benkarth beherzt zu. Lisa Schmitz war es zu verdanken, dass die Gäste zur Pause nicht höher führten, weil sie einen Flachschuss von Lina Magull noch aus dem Eck fischte (21.).
Enttäuschung herrschte nach dem Spiel bei Tabea Kemme und Co. © Jan Kuppert
Die Turbinen nahmen den Kampf nach der Pause vor 1643 Zuschauern an. „Wir sind immer offensiver geworden“, bemerkte Matthias Rudolph, der Caroline Siems brachte. Die 17-Jährige feierte ihr Ligadebüt. Doch die dicken Chancen hatte weiter der Gast. Wieder war Lisa Schmitz zur Stelle, als Lena Petermann nach 52 Minuten frei auf sie zusteuerte. Dann schob Lina Magull den Ball nach flacher Eingabe erst am Pfosten vorbei (53.) und später ans Außennetz (57.). „Wir müssen eigentlich erhöhen, so aber bleibt es bis zum Ende offen“, fasste Gästetrainer Jens Scheuer zusammen.
Die Offensivaktionen der Heimelf kamen über Bemühungen nicht hinaus. Die beste Chance verpasste Felicitas Rauch nach Flanke von Svenja Huth und anschließender Kopfballablage von Tabea Kemme (73.). „Wir hatten zu wenig Bewegung, zu wenig Tempo“, sagte Kemme, „so hat Freiburg das cleverer gemacht und verdient gewonnen.“ In der Nachspielzeit probierte sie es zwar noch einmal aus der Distanz, schoss aber drüber.
Turbine Potsdam rangiert nach der zweiten Saisonniederlage – der ersten im eigenen Stadion – zwar immer noch auf Rang zwei (41 Punkte), doch Spitzenreiter Wolfsburg (44) hat nun drei Zähler Vorsprung, von hinten nähern sich die Bayern (40). Das sei kein Grund zur Panik. „Wir müssen uns jetzt schütteln. Wichtig ist, dass wir wieder aufstehen“, betonte Matthias Rudolph.
Turbine Potsdam: Schmitz – Kulis (46. Siems), Draws, Wesely, Schmidt – Rauch, Wälti, Zadrazil (68. Kellond-Knight), Aigbogun (74. Cramer) – Kemme, Huth.