Am vergangenen Wochenende stand ein richtungsweisender Spieltag für die Teams der Allianz Frauen-Bundesliga an, denn Wolfsburg reiste zum Spitzenspiel nach Bayern (4:2) und Turbine musste beim Klassiker in Frankfurt antreten, wobei sie eine 3:1 Führung nicht über die Zeit bringen konnten und sich mit einem 3:3 Unentschieden zufrieden geben mussten.
„Dieses Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“, sagte eine frustrierte Svenja Huth nach Abpfiff des Bundesligaklassikers, wobei sie stellvertretend für ihre Mitspielerinnen sprach, denn die Enttäuschung stand den Turbinen ins Gesicht geschrieben. Dabei begannen sie die Partie druckvoll nach vorne und belohnten sich nach nur dreizehn Minuten mit dem Führungstreffer. Rahel Kiwic köpfte das Leder nach einem Freistoß circa 40 Meter zentral vor dem Tor, getreten von Kapitänin Huth, ein. Zuvor ließen Anna Gasper und Viktoria Schwalm, die für Melissa Kössler von Beginn an ran durfte, die ersten Chancen ungenutzt. Ärgerlich, dass die Führung nur drei Minuten anhielt, denn Frankfurt glich drei Minuten später aus. Marith Prießen kam nach einem Stellungsfehler in der Potsdamer Abwehr freistehend zum Kopfball, den sie platziert im Kasten von Lisa Schmitz einnickte. Turbine von dem schnellen Ausgleich unbeirrt, stürmte dynamisch weiter, sodass Laura Störzel bei einem Tackling im Strafraum einen Handelfmeter verursachte, den Felicitas Rauch vom Punkt sicher verwandelte (27.). „Wir haben ein super Spiel mit frischem Offensivfußball gemacht und hätten viel höher führen müssen“, lautete die Halbzeiteinschätzung von Cheftrainer Rudolph, denn seine Spielerinnen konnten vor dem Halbzeitpfiff die Führung trotz guter Möglichkeiten nicht weiter ausbauen.
Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Spiel etwas. Turbine verlor die Überhand und auf Turbines Cheftrainer beschrieb den Beginn der zweiten Halbzeit als „offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten“. Trotzdem waren es die Gäste, die in der 69. Spielminute durch Viktoria Schwalm erneut trafen. Ein schöner Turbineangriff rollte über die rechte Seite, wobei Svenja Huth den Ball scharf vor das Frankfurter Tor spielte und Viktoria Schwalm fand, die das Leder direkt gegen den Innenpfosten ins des langen Ecks ins Tor schoss. Zwei Tore Vorsprung und noch zwanzig Minuten auf der Uhr waren eine gute Grundlage für wichtige drei Punkte, allerdings kamen die Frankfurterinnen durch individuelle Fehler in den Turbinereihen zu zwei weiteren Toren. Der Anschlusstreffer resultierte aus einem lang geschlagenen Freistoß aus der Hälfte der Gastgeberinnen. Die Flanke senkte sich im Rücken der Abwehr, wo Geraldine Reutler volley abzog und auf 3:2 verkürzte (73.). „Durch eine Anreihung von Fehlern, die wir uns so nicht erlauben können, bringen wir uns selber in Schwierigkeiten“, ärgerte sich Co- und Torwarttrainer Dirk Heinrichs und das Spiel war noch nicht zu Ende. Auch der Ausgleichtreffer der eingewechselten Shekiera Martinez resultierte durch einen Ballverlust eines Potsdamer Konters. Svenja Huths Pass in den Rücken der Frankfurter Abwehr wurde per Kopf geklärt. Daraufhin musste Sarah Zadrazil im Mittelfeld zum Pressschlag ansetzen, der zur Torvorlage von Martinez wurde, die im Eins-gegen-eins Torhüterin Schmitz besiegte und einschob. „Wir waren in dieser Partie die Hauptdarsteller in allen Belangen“, so Heinrichs. “In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt und mit tollen Kombinationen überzeugt. Leider sind dabei zu wenige Tore rausgekommen. In der zweiten Halbzeit waren es erneut wir, die durch individuelle Fehler und Unachtsamkeiten das Spiel aus der Hand gegeben haben und Frankfurt zu Torchancen verhalf.“
Mit dem verspielten Sieg in Frankfurt, vergrößerte sich der Abstand zum Zweitplatzierten, FC Bayern München, auf sieben Punkte, denn die Bayern konnten mit einem Sieg in Wolfsburg mit dem Spitzenreiter in Sachen Punkte gleichziehen. Nur ein besseres Torverhältnis lässt die Wölfinnen weiterhin an der Spitze verweilen.
1. FFC Turbine Potsdam: Schmitz – Gasper, Elsig, Kiwic, Rauch – Schwalm (80. Schmidt), Zadrazil, Cahynová, Dieckmann – Huth, Prasnikar (80. Graf)
1. FFC Frankfurt: Heaberlin – Störzel, Prießen, Hechler (46. Kleinherne), Sandvej (83. Martinez) – Pawollek, Matheis (75. Widmer), Aschauer, Groenen – Freigang, Reuteler
Fotos: Saskia Nafe
Am vergangenen Wochenende stand ein richtungsweisender Spieltag für die Teams der Allianz Frauen-Bundesliga an, denn Wolfsburg reiste zum Spitzenspiel nach Bayern (4:2) und Turbine musste beim Klassiker in Frankfurt antreten, wobei sie eine 3:1 Führung nicht über die Zeit bringen konnten und sich mit einem 3:3 Unentschieden zufrieden geben mussten.
„Dieses Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“, sagte eine frustrierte Svenja Huth nach Abpfiff des Bundesligaklassikers, wobei sie stellvertretend für ihre Mitspielerinnen sprach, denn die Enttäuschung stand den Turbinen ins Gesicht geschrieben. Dabei begannen sie die Partie druckvoll nach vorne und belohnten sich nach nur dreizehn Minuten mit dem Führungstreffer. Rahel Kiwic köpfte das Leder nach einem Freistoß circa 40 Meter zentral vor dem Tor, getreten von Kapitänin Huth, ein. Zuvor ließen Anna Gasper und Viktoria Schwalm, die für Melissa Kössler von Beginn an ran durfte, die ersten Chancen ungenutzt. Ärgerlich, dass die Führung nur drei Minuten anhielt, denn Frankfurt glich drei Minuten später aus. Marith Prießen kam nach einem Stellungsfehler in der Potsdamer Abwehr freistehend zum Kopfball, den sie platziert im Kasten von Lisa Schmitz einnickte. Turbine von dem schnellen Ausgleich unbeirrt, stürmte dynamisch weiter, sodass Laura Störzel bei einem Tackling im Strafraum einen Handelfmeter verursachte, den Felicitas Rauch vom Punkt sicher verwandelte (27.). „Wir haben ein super Spiel mit frischem Offensivfußball gemacht und hätten viel höher führen müssen“, lautete die Halbzeiteinschätzung von Cheftrainer Rudolph, denn seine Spielerinnen konnten vor dem Halbzeitpfiff die Führung trotz guter Möglichkeiten nicht weiter ausbauen.
Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Spiel etwas. Turbine verlor die Überhand und auf Turbines Cheftrainer beschrieb den Beginn der zweiten Halbzeit als „offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten“. Trotzdem waren es die Gäste, die in der 69. Spielminute durch Viktoria Schwalm erneut trafen. Ein schöner Turbineangriff rollte über die rechte Seite, wobei Svenja Huth den Ball scharf vor das Frankfurter Tor spielte und Viktoria Schwalm fand, die das Leder direkt gegen den Innenpfosten ins des langen Ecks ins Tor schoss. Zwei Tore Vorsprung und noch zwanzig Minuten auf der Uhr waren eine gute Grundlage für wichtige drei Punkte, allerdings kamen die Frankfurterinnen durch individuelle Fehler in den Turbinereihen zu zwei weiteren Toren. Der Anschlusstreffer resultierte aus einem lang geschlagenen Freistoß aus der Hälfte der Gastgeberinnen. Die Flanke senkte sich im Rücken der Abwehr, wo Geraldine Reutler volley abzog und auf 3:2 verkürzte (73.). „Durch eine Anreihung von Fehlern, die wir uns so nicht erlauben können, bringen wir uns selber in Schwierigkeiten“, ärgerte sich Co- und Torwarttrainer Dirk Heinrichs und das Spiel war noch nicht zu Ende. Auch der Ausgleichtreffer der eingewechselten Shekiera Martinez resultierte durch einen Ballverlust eines Potsdamer Konters. Svenja Huths Pass in den Rücken der Frankfurter Abwehr wurde per Kopf geklärt. Daraufhin musste Sarah Zadrazil im Mittelfeld zum Pressschlag ansetzen, der zur Torvorlage von Martinez wurde, die im Eins-gegen-eins Torhüterin Schmitz besiegte und einschob. „Wir waren in dieser Partie die Hauptdarsteller in allen Belangen“, so Heinrichs. “In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt und mit tollen Kombinationen überzeugt. Leider sind dabei zu wenige Tore rausgekommen. In der zweiten Halbzeit waren es erneut wir, die durch individuelle Fehler und Unachtsamkeiten das Spiel aus der Hand gegeben haben und Frankfurt zu Torchancen verhalf.“
Mit dem verspielten Sieg in Frankfurt, vergrößerte sich der Abstand zum Zweitplatzierten, FC Bayern München, auf sieben Punkte, denn die Bayern konnten mit einem Sieg in Wolfsburg mit dem Spitzenreiter in Sachen Punkte gleichziehen. Nur ein besseres Torverhältnis lässt die Wölfinnen weiterhin an der Spitze verweilen.
1. FFC Turbine Potsdam: Schmitz – Gasper, Elsig, Kiwic, Rauch – Schwalm (80. Schmidt), Zadrazil, Cahynová, Dieckmann – Huth, Prasnikar (80. Graf)
1. FFC Frankfurt: Heaberlin – Störzel, Prießen, Hechler (46. Kleinherne), Sandvej (83. Martinez) – Pawollek, Matheis (75. Widmer), Aschauer, Groenen – Freigang, Reuteler
Fotos: Saskia Nafe