Nach knapp drei Wochen Pause auf Grund von Länder- und Pokalspielen gastierten die Turbinen am gestrigen Freitag vor 1010 Zuschauern beim 1. FC Köln und siegten durch Sophie Weidauers ersten Bundesligatreffer in letzter Minute mit 2:1. „Am Ende war der Sieg wohl etwas glücklich, aber ich freue mich wahnsinnig für Sophie“, so Turbinetrainer Matthias Rudolph direkt nach dem Abpfiff. „Im Sommer wurde sie grade noch U17-Europameisterin und nun erzielt sie in ihrem zweiten Bundesligaeinsatz so ein Tor.“
Wie erwartet begannen unsere favorisierten Potsdamerinnen mit Vorteilen im Ballbesitz. Nach nur vier Minuten gab Rahel Kiwic den ersten harmlosen Abschluss per Kopf auf den Kölner Kasten ab. Nur sieben Minuten später hatte Viktoria Schwalm die Führung auf dem Fuß, als ihr Abschluss aus Nahdistanz die Querlatte der Gastgeberinnen erzittern ließ (11.). Zuvor kombinierten sich Ehegötz und Gasper erfolgreich über rechts durch und das junge Team von Matthias Rudolph hielt den Aufsteiger, der nur vereinzelt durch Eckbälle auf sich aufmerksam machte, effektiv vom eigenen Strafraum weg. So überraschte die Gästeführung sowohl Spielerinnen, Trainer als auch Fans, als Nina Ehegötz eine Ecke am kurzen Pfosten unglücklich ins eigene Tor abfälschte (20.). Daraufhin verzog sich Köln in die eigene Hälfte, sie standen tief und kompakt, um ein Durchkommen der Potsdamer Offensive zu verhindern. Die Rudolphelf wollte den Rückstand mit spielerischen Mitteln aufholen, fanden aber bis zur 34. Minute nicht die zündende Idee, bis Luca Graf sich ein Herz nahm und aus 30 Metern zum Traumtor ansetzte. Zurvor wehrten die Kölnerinnen einen Eckball ins Zentrum ab, Graf zog ansatzlos mit links ab und versenkte die Kugel im rechten oberen Winkel. „Ich hoffe, dass es für das Tor des Monats nominiert wird und wir alle abstimmen können“, bemerkte Matthias Rudolph nach Abfiff. Daraufhin behielt Turbine im Ballbesitz die Überhand allerdings ohne Ertrag. So kam Höbinger nach einerEcke noch einmal zum Kopfball (41.) und kurz vor dem Halbzeitpfiff verfehlten die Potsdamer Offensivkräfte nur knapp (45.).
Der erste Angriff im Durchgang zwei gehörte den Kölnerinnen, allerdings war Torfrau Vanessa Fischer hellwach und nahm der Ball von Angreiferin Kohr auf. In der 55. Minute musste Rudolph verletzungsbedingt wechseln, da sich Viktoria Schwalm die rechte Schulter hielt. Für sie kam Lara Schmidt in die Partie und Anna Gasper rutschte in die Offensive. Drei Minuten später ereignete sich die beste Möglichkeit für die Kölnerinnen, denn Eunice Beckmann verpasst mit einem Volleyabschluss aus Nahdistanz das fast leere Tor der Turbinen. „Da haben wir richtig Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten. Einige Male standen wir ziemlich offen, weil wir viel nach vorne geworfen haben.“ In der 69. Minute setzte sich Graf im Kölner Strafraum geschickt durch und zog aus spitzen 10 Metern flach ab, aber Torhüterin Herzog lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Drei Minuten später dribbelte Ehegötz über rechts in den 16er und schloss von der Kante ab. Der Versuch ging nur knapp über das Ziel hinaus. Köln war eher daran interessiert den Punkt zu halten und setzte nur vereinzelt Konter nach vorne. Die einzig gefährliche Chance ereignete sich in der 80. Minute, als die eingewechselte Sonja Giraud nach Doppelpass mit Kohr aus spitzem Winkel zum Abschluss kam und Fischers Tor nur knapp verfehlte. „Wie hatten in der zweiten Halbzeit viele Szenen, in denen wir dicht dran waren, ein Tor zu erzielen. Die Moral meiner Mannschaft hat einfach gestimmt. Wir sind wie besprochen ruhig geblieben und haben bis zum Ende versucht, Fußball zu spielen und haben uns nicht verleiten lassen , lange Bälle zu schlagen, auch wenn das Tor dann doch durch einen Standard fällt“, resümierte Matthias Rudolph. In der 89. Minute kam Gasper noch einmal aus elf Metern zum Abschluss. Sie zielte jedoch zu ungenau auf Torhüterin Herzog, die mit den Fäusten parieren konnte. Die letzte Aktion in der regulären Spielzeit war Turbines angekündigte Ecke von rechts. Köln hatte Schwierigkeiten bei der Abwehr, sodass der Ball der gerade in den Bundesligakader beförderten Sophie Weidauer vor die Füße fiel. Die U17- Europameisterin beförderte das Leder zu ihrem ersten Bundesligatreffer über die Linie und rettete ihrem Team die drei wichtigen Punkte.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Kiwic, Elsig, Mersjasz, Gasper – Graf (81. Dieckmann), Zadrazil, Höbinger, Ehegötz (78. Weidauer) – Prasnikar, Schwalm (56. L. Schmidt)
1. FC Köln: Herzog – Caló, Horvat, Nietgen, Frommont – Hild, Hirano, Rinast (74. Linden), Kohr – Beckmann, Schraa (77. Giraud) (84. Meßmer)
Fotos: Saskia Nafe
Nach knapp drei Wochen Pause auf Grund von Länder- und Pokalspielen gastierten die Turbinen am gestrigen Freitag vor 1010 Zuschauern beim 1. FC Köln und siegten durch Sophie Weidauers ersten Bundesligatreffer in letzter Minute mit 2:1. „Am Ende war der Sieg wohl etwas glücklich, aber ich freue mich wahnsinnig für Sophie“, so Turbinetrainer Matthias Rudolph direkt nach dem Abpfiff. „Im Sommer wurde sie grade noch U17-Europameisterin und nun erzielt sie in ihrem zweiten Bundesligaeinsatz so ein Tor.“
Wie erwartet begannen unsere favorisierten Potsdamerinnen mit Vorteilen im Ballbesitz. Nach nur vier Minuten gab Rahel Kiwic den ersten harmlosen Abschluss per Kopf auf den Kölner Kasten ab. Nur sieben Minuten später hatte Viktoria Schwalm die Führung auf dem Fuß, als ihr Abschluss aus Nahdistanz die Querlatte der Gastgeberinnen erzittern ließ (11.). Zuvor kombinierten sich Ehegötz und Gasper erfolgreich über rechts durch und das junge Team von Matthias Rudolph hielt den Aufsteiger, der nur vereinzelt durch Eckbälle auf sich aufmerksam machte, effektiv vom eigenen Strafraum weg. So überraschte die Gästeführung sowohl Spielerinnen, Trainer als auch Fans, als Nina Ehegötz eine Ecke am kurzen Pfosten unglücklich ins eigene Tor abfälschte (20.). Daraufhin verzog sich Köln in die eigene Hälfte, sie standen tief und kompakt, um ein Durchkommen der Potsdamer Offensive zu verhindern. Die Rudolphelf wollte den Rückstand mit spielerischen Mitteln aufholen, fanden aber bis zur 34. Minute nicht die zündende Idee, bis Luca Graf sich ein Herz nahm und aus 30 Metern zum Traumtor ansetzte. Zurvor wehrten die Kölnerinnen einen Eckball ins Zentrum ab, Graf zog ansatzlos mit links ab und versenkte die Kugel im rechten oberen Winkel. „Ich hoffe, dass es für das Tor des Monats nominiert wird und wir alle abstimmen können“, bemerkte Matthias Rudolph nach Abfiff. Daraufhin behielt Turbine im Ballbesitz die Überhand allerdings ohne Ertrag. So kam Höbinger nach einerEcke noch einmal zum Kopfball (41.) und kurz vor dem Halbzeitpfiff verfehlten die Potsdamer Offensivkräfte nur knapp (45.).
Der erste Angriff im Durchgang zwei gehörte den Kölnerinnen, allerdings war Torfrau Vanessa Fischer hellwach und nahm der Ball von Angreiferin Kohr auf. In der 55. Minute musste Rudolph verletzungsbedingt wechseln, da sich Viktoria Schwalm die rechte Schulter hielt. Für sie kam Lara Schmidt in die Partie und Anna Gasper rutschte in die Offensive. Drei Minuten später ereignete sich die beste Möglichkeit für die Kölnerinnen, denn Eunice Beckmann verpasst mit einem Volleyabschluss aus Nahdistanz das fast leere Tor der Turbinen. „Da haben wir richtig Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten. Einige Male standen wir ziemlich offen, weil wir viel nach vorne geworfen haben.“ In der 69. Minute setzte sich Graf im Kölner Strafraum geschickt durch und zog aus spitzen 10 Metern flach ab, aber Torhüterin Herzog lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Drei Minuten später dribbelte Ehegötz über rechts in den 16er und schloss von der Kante ab. Der Versuch ging nur knapp über das Ziel hinaus. Köln war eher daran interessiert den Punkt zu halten und setzte nur vereinzelt Konter nach vorne. Die einzig gefährliche Chance ereignete sich in der 80. Minute, als die eingewechselte Sonja Giraud nach Doppelpass mit Kohr aus spitzem Winkel zum Abschluss kam und Fischers Tor nur knapp verfehlte. „Wie hatten in der zweiten Halbzeit viele Szenen, in denen wir dicht dran waren, ein Tor zu erzielen. Die Moral meiner Mannschaft hat einfach gestimmt. Wir sind wie besprochen ruhig geblieben und haben bis zum Ende versucht, Fußball zu spielen und haben uns nicht verleiten lassen , lange Bälle zu schlagen, auch wenn das Tor dann doch durch einen Standard fällt“, resümierte Matthias Rudolph. In der 89. Minute kam Gasper noch einmal aus elf Metern zum Abschluss. Sie zielte jedoch zu ungenau auf Torhüterin Herzog, die mit den Fäusten parieren konnte. Die letzte Aktion in der regulären Spielzeit war Turbines angekündigte Ecke von rechts. Köln hatte Schwierigkeiten bei der Abwehr, sodass der Ball der gerade in den Bundesligakader beförderten Sophie Weidauer vor die Füße fiel. Die U17- Europameisterin beförderte das Leder zu ihrem ersten Bundesligatreffer über die Linie und rettete ihrem Team die drei wichtigen Punkte.
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Kiwic, Elsig, Mersjasz, Gasper – Graf (81. Dieckmann), Zadrazil, Höbinger, Ehegötz (78. Weidauer) – Prasnikar, Schwalm (56. L. Schmidt)
1. FC Köln: Herzog – Caló, Horvat, Nietgen, Frommont – Hild, Hirano, Rinast (74. Linden), Kohr – Beckmann, Schraa (77. Giraud) (84. Meßmer)
Fotos: Saskia Nafe